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V60 DRIVe R-Design

Test

Sparen beim Drive

Der Volvo V60 DRIVe R-Design will ein Diesel-Knauserer sein. Mit technischen Hilfsmitteln soll er ökologisch sein, was steckt dahinter?
Mit dem Basismotor, dem 1.6-Liter-Diesel und 115 PS, bildet der Volvo DRIVe den Einstieg in die V60-Diesel-Welt. Ab Fr.  45‘000.- nennt man sich V60-Eigner. Für Fr. 300.- weniger gibt es den Kombi mit dem 1.6-Liter-Benziner, 150 PS und ebenfalls Start-/Stopp-Automatik. Letztere funktionierte während des Tests sehr gut, nur bei klirrender Kälte liess die Automatik den Motor laufen. Die Abstell-Automatik arbeitet wie bei der Konkurrenz. An der rote Ampel anhalten, Leergang reinschieben und Kupplung loslassen. Der Motor verstummt jedoch erst bei Stillstand des Schweden. Sobald er wieder losrollt, springt der Motor automatisch an. Wenn es grün wird, erwacht das Aggregat durch treten des Kupplungspedals zum Leben, und die Fahrt kann weiter gehen. Um zusätzlich zu sparen, zeigt der Volvo im Display an, wann der optimale Zeitpunkt für das Schalten ist. Nach oben wie auch nach unten stellt er es mit Pfeilen dar. Die Anzeige in welchem Gang das Getriebe steckt hilft, sich nicht immer nach dem Schaltknüppel umzusehen. Das Sparen im Volvo ist jedoch noch nicht am Ende. Die drei oberen Gänge (4,5 und 6) sind länger übersetzt, was zum einen beim Knausern hilft, auf der anderen Seite jedoch die Spritzigkeit in den oberen Geschwindigkeiten hemmt. Denn der kleine Motor stellt auf keinen Fall eine Verzichtserklärung dar. Das Diesel-Aggregat zieht im V60 zügig von unten los und lässt sogar, dank seinem straffen Fahrwerk, auch einmal kurvige Strecken zum Erlebnis werden. Nun aber die goldene Frage: Wie sparsam fährt sich der Volvo in der Praxis? Laut Hersteller-Angaben soll sich der Schwede mit 4.5 Liter auf 100 km begnügen, und als Minimal-Verbrauch stehen sogar 4.2 l/100 km im Prospekt.  Von diesen Werten entfernt sich der Volvo in der Wirklichkeit. Im Test flossen 5.9 Liter auf 100 km durch die Common-Rail-Düsen. Wobei mit einem ganz leichten Gasfuss  eine Vier vor dem Komma möglich ist.
Ansonsten wie gehabt
Im Innenraum blickt einem das bekannte Armaturenbrett der V60-Brüder entgegen. Einzig ein Knopf mit der Aufschrift „DRIVe“ für die Abschaltung der Start-/Stopp-Automatik unterscheidet ihn von den Anderen. Die Bedienung gestaltet sich einfach über das Lenkrad. Die kleinen Knöpfe auf der Mittelkonsole teilt er jedoch mit seinen Brüdern, was als erschwerend zu taxieren ist. Was aber sehr gut ist: die Sicherheitsaussattung. Das City-Safety das bis 30 km/h Kollision verhindern kann. Auch der Seitenaufprall-Schutz ist immer im Volvo mit dabei. Aufrüsten lässt sich der V60 noch mit Abstandstempomat, Spurhalteassistent oder Toten-Winkel-Überwacher.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.volvocars.ch

Text: Patrick Schärli

29.03.2012