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C30 1.6D DRIVe

Test

DRIVe sparsam

Der Volvo C30 1.6D DRIVe bekommt ein Facelift und reitet mit ein paar Massnahmen auf der grüne Welle mit. Wie sparsam fährt der C30?
Das Facelift erkennt man sehr gut an der neuen Front. Die Scheinwerfer schauen noch schlitzäugiger auf seine Betrachter und das Volvo-Logo im Kühlergrill zeigt Grösse und Eigenvertrauen der Marke. Dies setzt der C30 auf seinem Heck fort und lässt die ihm Nach fahrenden  durch die grössere Aufschrift „Volvo“ wissen, zu welcher Marke er gehört. Der Schriftzug „DRIVe“ bedeutet: Dies stellt die sparsamste Variante dar. Ab Fr. 35‘900.- kann mit dem Sparen losgelegt werden. Zum Sparerfolg tragen eine tiefer gelgte Karosserie, ein modifizierter Motor, eine bedarfsgesteuerte Kühlerluftzufuhr, eine Unterbodenabdeckung, die Leichtlauf-Reifen, ein länger übersetztes Getriebe und Start-/Stopp-Automatik bei. Die gute Nachricht: Dieses Paket kostet keinen Aufpreis. Der D2 mit demselben Motor jedoch mit 115 PS (DRIVe=109 PS) belastet das Konto gleich.
Einsteigen bitte
Nun eine Kostprobe des Innenraums gefällig? Der Einstieg geht abwärts, man sitzt tief in den etwas harten Sitzen. Beim Blick über die Instrumente und die Mittelkonsole fällt nur der DRIVe-Knopf (für das Ein-/Ausschalten der Start-/Stopp-Automatik) auf, in welchem sich die Ausstattung von den anderen Modellen unterscheidet. Ansonsten ist er typischer Volvo: Gute Materialwahl und sauber verarbeitet. Die schwebende Mittelkonsole schaut man sehr gerne an, nur muss sie, um das Radio zu bedienen,  während der Fahrt besondere Beachtung geschenkt werden. Denn die kleinen und vielen Knöpfe erfordern Konzentration. Dies gilt ebenso für die Lenkrad-Bedienung des Navi. Sie ist hinter dem Steuerrad versteckt und braucht eine sehr lange Eingewöhnungszeit. Dafür montierte Volvo den Bildschirm hoch, sodass man das Verkehrsgeschehen nicht aus den Augen verliert. Bei der Fahrt rückwärts sollte jedoch die Umgebung sehr gut im Auge behalten werden, denn die Heckscheibe ist zwar weit nach unten gezogen, was die Sicht hervorragend gestalten würde,es stören jedoch die hinteren Kopfstützen. Auch sollten hinten nur junge und bewegliche Leute Platz nehmen. Denn der Einstieg gestaltet sich schwierig durch die enge Lücke und den Gurt, der zur Seite geschoben werden muss. Wenn die zwei Hinterbänkler sitzen, ist das Platzangebot für eine längere Fahrt angemessen.
Sparfahrt
Lässt sich der kleine Volvo sparsam bewegen? Ausprobieren! Motor anlassen und losfahren! Die kurzen Federwege spürt man über die Bodenwellen. Sie schmälern  zum einen den Komfort, zum anderen verleihen  sie dem C30 mehr Agilität. Der Komfort wird zudem von den Sparreifen ein weiteres  Stück beeinträchtigt. Die erste rote Ampel steht in Sichtweite. Anhalten, den Leergang einlegen, Kupplung loslassen, und der Motor verstummt. Dies macht er nur, wenn all seine Parameter stimmen. Die beinhalten: Warmer Motor und geladene Batterie, sonst fährt der Volvo nicht. Sobald ein Wert aus der Toleranz fällt, lässt die Steuerung den Motor wieder an. Kommt dem die grüne Ampel zuvor, lässt sich der Diesel-Motor mittels Kupplung treten wieder zum Leben erwecken. Die goldene Frage nun zum Schluss. Sparsam? Der Volvo C30 geht sparsam mit dem Diesel um. Im Testmittel flossen 5 l/100 km durch die Düsen. Ein guter Wert der sich durch striktes Einhalten der Schaltempfehlungs-Anzeige sicher noch senken lässt.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.volvocars.ch

Text: Patrick Schärli

02.12.2010