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Forester 2.0D Luxury

Test

Förster für den Stadt-Dschungel

Der Subaru Forester 2.0D Luxury sieht auf den ersten Blick nicht neu aus, ist er aber. Was er bietet, soll der Test zeigen.
Der erste Forester (1997) kam als hoch gesetzter Kombi. Damals schenkte man dem noch Glauben. Mittlerweile wuchs der Japaner in alle Richtungen und sieht eher wie ein SUV als wie ein Kombi aus. Vor allem die Frontansicht bekam Veränderungen. Grösserer Kühlergrill, schlitzäugigere Scheinwerfer und neue Nebellampen mit LED-Tagfahrlicht sind Merkmale die ins Auge fallen. Die Sicht von hinten braucht ein grösseres Studium und endet bei marginaler Veränderung der Rückleuchten. Nicht verändert wurde das Technik-Layout. Zur Grundphilosophie gehören der permanente Allradantrieb und der Boxermotor. Mal das Aggregat starten, und im ersten Moment hört man das normale Diesel-Verbrennungs-Geräusch. Ein Diesel-Boxer-Motor arbeitet da. Damit steht Subaru immer noch alleine da. Niemand sonst baut einen Selbstzünder mit liegenden Zylindern. Auf der Strasse bemerkt man schnell, viel wurde im Fahrwerk nicht geändert. Es schluckt noch wellige Landstrasse, aber um Kurven geht der Japaner nicht so willig wie mancher Konkurrent. Die 6-Gang-Box lässt sich nur hakelig schalten. Ist nicht schlimm, der Motor stemmt seine Kraft (147 PS und 350 Nm) über das ganze Drehzahlband auf alle Räder. Im Gelände fühlt sich der Forester ebenfalls wohl - bis es ganz grob wird. So lang es steile Feldwege sind, nimmt der Subaru diese locker unter die Räder. Für das Grobe fehlt ihm eine Untersetzung oder Sperren. Auf der Strasse begnügt sich der Japaner im Testmittel mit guten 6.8 Liter auf 100 km.
Zurück in die Stadt
Nun wieder zurück in sein Revier, wo er am meisten bewegt wird. Die hohe Sitzposition ergibt eine gute Rundumsicht. Es ist wieder einmal ein Auto, das es übersichtlicher macht beim Parkieren. Im Innenraum gibt der Japaner immer noch der Pragmatiker. Er wirkt langweilig, und das Entertainment gibt zum Teil Rätsel auf. Es gefällt jedoch mit seiner farbigen Darstellung. Die vielen Tasten am Lenkrad sorgen am Anfang für Kopfzerbrechen. Wenn sie mal eingeprägt sind, funktioniert die Bedienung tadellos. Die Pragmatik im Innenraum bringen auch Vorteile. Zum Beispiel, dass das Armaturenbrett nicht so schnell verwüstet werden kann. Für die Reise im Forester finden fünf Personen genug Platz. Das grosse Panoramadach schränkt die Kopffreiheit hinten nicht ein. Für Transportaufgaben gibt der Kofferraum 451 Liter frei. Durch Zug an einem Hebel können ganz bequem vom Kofferraum aus die Sitze umgelegt werden. Leider ergibt sich dabei keine ebene Ladefläche. Doch stellt der Japaner dann 1573 Liter zur Verfügung.
Preise
Für Fr. 31‘000.- steht der Subaru Forester mit dem 2-Liter-Benziner vor der heimischen Tür. Immer mit dabei sind neun Airbags, ESP,  rundum elektrische Fensterheber, Klimaanlage und CD-Radio mit USB-Anbindung. Leider können weder für gutes Zusprechen noch für Geld Assistenzsysteme geordert werden. Für den Diesel müssen Fr. 2‘000.- zusätzlich in die Hand genommen werden. Als Spitzenmotor kommt noch ab Fr. 45‘950.- der 2-Liter-Turbo-Benziner mit 240 PS in die Garage.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.subaru.ch

Text: Patrick Schärli

05.11.2013