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Octavia Combi Elegance TSI

Test

Happy Birthday Octavia!

Der Skoda Octavia Combi Elegance TSI bläst seinem 1.4-Liter-Benziner mit einem Turbo ganze 122 PS ein. Durch das Downsizing soll Treibstoff gespart werden.
Die Geschichte des Namens Octavia reicht bis ins Jahr 1959 zurück. Somit feiert er seinen 50. Geburtstag. Im Januar ‘59 lief der Skoda 440 als Octavia vom Band. Im Jahre 1991 wurde Skoda in die VW-Gruppe integegriert. Dort entstand 1992 eine Studie für das Revival des Octavia, worauf der Verkauf vier Jahre später begann. Das Jahr 2000 brachte der ersten Generation ein Facelift, das vier Jahre später durch die zweite Generation des Octavia ersetzt wurde. Nun steht erneut ein Facelift an, das schon optisch echt gelungen ist.
Downsizing
Das Downsizing gewinnt heut zu Tage immer mehr Aufmerksamkeit. Der Skoda Octavia bekommt zum Beispiel den 1.4-Liter-Benzin-Motor aus dem VW-Regal. Dank Turboaufladung erreicht er eine Leistung von 122 PS. Der Motor kaschiert das gefürchtete Turboloch sehr gut, und der Skoda ist somit sehr flott unterwegs. Von 0 auf 100 km/h braucht der Tscheche nur 9.7 Sekunden. Im Testwagen ist der Benziner mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) gekoppelt. Das DSG haut die Gänge so schnell in die Welle ein, dass es bei einem Ampelstart schon mal zu einem kurzen Durchdrehen der Vorderräder kommt. Ansonsten schaltet es die Gänge sehr schnell und fast unmerklich. Durch den aufgeladenen Motor und das DSG liegt ein erfreulich niedriger Testverbrauch von 7.4 Liter pro 100 km an.
Kleine Details
Der neue Octavia baut auf der Golf-Plattform auf. Er bietet jedoch fast so viel Platzt, wie das Raumwunder VW Passat. Der Skoda glänzt weiterhin mit seinem funktionellen Innenraum. Beispiele: Das Gepäckraumrollo, das sich nur mit einem Druck zusammen rollen lässt, oder das Zusatzfach unter dem Beifahrersitz. Apropos Sitze, auf denen lässt es sich auf langen Reisen gut aushalten. Sie sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Für Komfort sorgt auch das gute Fahrwerk, das aber mehr Richtung Agilität ausgerichtet ist. Die Bedienung klappt narrensicher auf Anhieb. Das Radio „Amundsen“ mit Navigation lässt sich mit Tasten und Touchscreen bedienen. Es ist eine gelungene Mischung aus beidem. Was negativ in  das Bild fällt: Die Navigation läuft nur mit der Daten-CD und somit kann in dieser Zeit keine Musik-CD gehört werden. Man hat jedoch andere Möglichkeiten: Den I-Pod oder einen MP3-Spieler über den USB anschliessen.
Günstige Preise
Als Basis für die Limousine gilt der 1.6-Liter-Benziner (102 PS) mit fünf-Gang-Schaltung für Fr. 23‘730.-. Das Nötigste wie zwei Airbags, ABS oder Isofix-Vorbereitung auf der Rückbank ist inklusive. Nur das zur Sicherheit beitragende ESP (Elektronische Stabilitätsprogramm) kostet Fr. 700.- Aufpreis. Eine Linie höher (Ambiente) ist das ESP inklusive. Im Motorenkapitel bilden die RS-Varianten den Höhepunkt. Die 2-Liter-Aggregate leisten als Benziner 200 PS (ab Fr. 39‘900.-) und als Diesel 170 PS (ab Fr. 40‘900.-). Der Octavia Combi kostet Fr.1‘500.- Aufpreis zur Limousine. Das Preis/Leistung-Verhältnis stimmt.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.skoda.ch

Text: Patrick Schärli

04.11.2009