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Insignia Grand Sport 1.6 DID Excellence

Test

Flitzer

Der Opel Insignia Grand Sport 1.6 DID Excellence will seine Schwere verlieren und zeigt auf der Waage, dass er auf Niveau von Skoda Superb ist.
Ich holte meine Kinder mit dem Opel Insignia ab. Die kleinere Tochter fragte mich ob dies ein Flitzer sei. Ich sagte zu ihr, es gab schon lange keine Mittelklasse-Limousine die sich leicht und flüssig um Kurven zirkeln liess. Der letzte Insignia war zu schwer und das merkte man ihm an. Die Deutschen haben es nun geschafft und kommen mit der Gewichtsreduktion in die Gegend eines Skoda Superb.
Gutes Gefühl?
Die Kinder steigen ein und ich sage zu Ihnen, dass wir es doch mal ausprobieren ob es ein Flitzer ist. Auf den Geraden reisst der 1.6-Benziner und seine 200 PS keine Bäume aus, aber den Kleinen gefällt es schon. Also auf zu den Kurven. Den Fortschritt von Opel merkt man sofort. Der Insignia zieht neutral in die Kurve und erst im Grenzbereich bevor es ins Untersteuern geht greift das ESP ein. Es macht richtig Spass den Deutschen um die Radien zu zirkeln und dies wiederspiegelt sich auch von der Fondbank aus. Wir wechseln von der Einstellung „Sport“ auf „Tour“, die Lenkung, Federung und Motor merklich beeinflussen. Mit dem gemütlichen Teil unterstützt der Opel mit Assistenten auf der Autobahn. Wie es sich in der heutigen Zeit gehört, überwacht der Insignia den toten Winkel, hält die Spur bei drohendem Verlassen und hält den Abstand zum Vordermann bis zum Stillstand. Das Head-up-Display informiert den Fahrer frei über der Motorhaube ohne Plexiglasscheibe vor dem Lenkrad. Einzig was die Ruhe stört ist die Blende um den Automatenhebel. Je nach Sonnenscheinwinkel blendet es den Fahrer stark, dass er es abdecken muss. Am Ende der Fahrt wird abgerechnet an der Tankstelle. Auf 100 km flossen 8 Liter durch die Einspritzdüsen. Absolut gesehen hoch, aber für die gebotene Leistung geht der Wert in Ordnung.
Aufgeräumt
Die Mittelkonsole wurde entrümpelt und besitzt nur noch Knöpfe für die Klimaanlage. Wir hoffen auch für die Zukunft dass es so bleibt und nicht zu sehr Einfluss von Peugeot/Citroën nimmt. Für das Infotainment braucht man einen Moment um es zu verstehen, doch dann klappt es gut und lässt sich gut per Touchscreen bedienen. Natürlich schluckt es auch die Inhalte der Smartphone per CarPlay und AndroidAuto. Die Instrumente sind gemischt dargestellt. Links und rechts sind klassische Rundinstrumente und in der Mitte ein Display das die Infos, wie auch Geschwindigkeit darstellt. Leider kann die Darstellung nicht verändert werden. Auch die Navikarte kann nicht in der Mitte angezeigt werden. Dafür können viele Informationen aufgerufen werden und zum Teil auch im Head-up-Display dargestellt werden. Das Platzverhältnisse ist für vier Personen sehr gut. Die fünfte muss sich arrangieren mit dem Mitteltunnel. 490 Liter im Kofferraum sind mittelmässig für die Grösse dieses Fahrzeug. Durch umlegen der Rückbank wird er auf 1450 Liter erweitert.
Preise
Den neuen Deutschen kriegt man ab Fr. 33‘500.- mit dem 1.5 Benziner mit 160 PS. Den Opel als Diesel beginnt mit dem 1.6er mit 136 PS und Fr. 38‘300.-. Die Spitze bildet der GSi mit 2-Liter-Diesel und 210 PS für Fr. 54‘400.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

Text: Patrick Schärli

26.06.2019