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Corsa Sport  1.6 Turbo

Test

Corsa di sport

Der Opel Corsa Sport  1.6 Turbo zeigt sein neues Gesicht. Im italienischen bedeutet „corsa“ Rennen. Ob er es machen kann, das Rennen?
Beim neuen Corsa wurden die Scheinwerfer weiter nach oben gezogen und somit dem Insignia und Astra angepasst. Ganz deutlich fallen auch die neuen Nebelscheinwerfer auf. Die ab der Linie „Color Edition“ für Fr. 490.- beim Abbiegen die Seiten beleuchten. Der Testwagen mit dem Top-Motor, den 1.6-Liter-Benziner mit 150 PS, steht im knalligen grün und zwei weissen GT-Streifen inklusive die 17-Zoll-Alu-Felgen in derselben Farbe vor mir. Damit sollte ich nun wirklich im Strassenverkehr auffallen, schliesslich wirbt derselbe auf den Plakaten von Opel.
Nimm platz
Doch jetzt einmal den Arbeitsplatz unter die Lupe nehmen und einsteigen. Der bequeme Sitz nimmt mich in Empfang und geniesse guten Sitzkomfort sowie guten Seitenhalt.  Jedoch wäre mehr Halt für einen sportlichen Kleinwagen wünschenswert, denn in schnellen Kurven packt der Corsa meinen Körper zu wenig. Der Blick über die Armaturen bringt ein Nicken hervor, die Kunstoffe sehen und vorrallem fühlen sich gut an. Zusätzlich wertet Opel mit Klavierlack das Interieur auf. Sieht toll aus, bis sich die ersten Staubkörnchen niederlassen und die sieht man schnell auf den schwarzen Flächen. Neu gibt es für den Corsa ein Touchscreen-Navi. Es lässt sich einfach bedienen mit einer guten Mischung von Berührung und zusätzlichen Direkt-Tasten. Das Platzangebot auf den vordersten Sitzen sind sehr gut, das bei Reihe zwei jedoch endet. Zwei Personen finden zwar Platz jedoch sollte keine langen Reisen zugemutet werden. Dagegen spricht auch der kleine Kofferraum, der zwar einen doppelten Boden besitzt jedoch finden höchstens zwei grosse Koffer Platz. Für Transporte können noch die Rücksitze umgeklappt werden, jedoch stört beim beladen die Kante bei den Sitzen.
Fahrwerk
Nun aber den Opel Corsa mal bewegen. Den Schlüssel umdrehen und der 1.6-Liter-Turbo-Benziner erwacht zum Leben. Auf den ersten Metern bemerkt man sofort das straffe Fahrwerk. Die Bodenwellen werden direkt an das Rückgrat weitergeleitet. Also suche ich mir als erstes eine kurvenreiche Strecke aus. Die erste Biegung ist in Sichtweite, herunterschalten mit dem gutgeführten und knackigen Schaltung, den Turbo Luft holen lassen und einlenken. Erstaunlich wie der Corsa um Kehren fährt. Macht Lust auf mehr. Es könnte den ganzen Tag so weiter gehen, jedoch muss der Opel auch noch andere Tests bestehen. Mit dem sechsten Gang lässt es sich hervorragend durch die Ortschaften gleiten. Der Gang lässt bis zu 40 km/h zu. Dies kommt dem Verbrauch zugute. Aber leider fehlt dieser Motorisierung eine Start-/Stopp-Automatik, denn die würde sicher den Testverbrauch von 7.5 l/100 km weiter drücken. Die Kehrseite der kleinen Übersetzung der Gänge: Der Motor dreht auf der Autobahn bei 120 km/h hoch und der Corsa wird unangenehm laut. Der Opel Corsa steht als drei-Türer ab Fr. 17‘430.- mit dem 1.0-Liter-Benziner bereit. Für Radio oder Klimaanlage muss extra bezahlt werden. Was jedoch nicht verständlich ist, dass das ESP auch Aufpreis, bis zur zweithöchsten Ausstattungslinie, kostet (Fr. 760.-). Die „Sport“-Linie gibt es käuflich ab Fr. 24‘600.- (1.4-Benziner). Diesel-Freunde müssen mindestens Fr. 21‘540.- investieren. Fünf Türen kosten Fr. 500.- Aufpreis.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

Text: Patrick Schärli

24.07.2011