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Antara Cosmo 2.2 CDTi

Test

Mountara

Der Opel Antara Cosmo 2.2 CDTi bekommt eine Frischzellenkur. Ob dies sich zum Besseren wendet, zeigt der Test.
Beim ersten Antara entschied General Motors, dass der koreanische Chevrolet Captiva auch als Opel angeboten werden soll. Nur durch kleine Unterschiede im Design und das Markenlogo unterschieden sich die zwei voneinander. Der Opel bekommt jetzt ein paar kleine Änderungen, die beim Chevrolet jedoch grösser ausfallen.  Glück für den Antara, er unterscheidet sich jetzt besser vom Captiva.
Innenraum kentern
Hoch muss gestiegen werden, um auf das Ross „Antara“ zu steigen. Gut für die meisten, jedoch für kleinere, vor allem ältere Leute doch zu hoch, und es muss geholfen werden. Einmal Platz genommen, geniessen vier Personen ausreichend Freiheit, um sich für längere Fahrten wohl zu fühlen. Zu fünft geht es auch, aber nur für kürzere Strecken, denn vor allem der Kofferraum bietet nicht genug Raum fürs Gepäck. Die hohe Ladekante wurde beim Facelift nicht behoben. Die Rückbank-Lehne lässt sich für jeden Mitfahrer separat neigen, was jeder Person eine Wohlfühl-Stellung ermöglicht. Auf Platz eins und zwei fühlen sich die Passagiere durch die grössere Verstellbarkeit der Sitze noch wohler. Diese bieten für längere Fahrten eine gute Unterstützung. Den Antara zu bedienen, ist ein Kinderspiel. Alles lässt sich gut ablesen, und die Handhabung erlernt man schnell. Allerdings erfolgt die Navigation-Darstellung in alten Bildern. Auch einen USB- oder I-Pod-Anschluss sucht man in der Optionsliste vergebens. Schade auch, dass Assistenten zur Spurhaltung, gegen Müdigkeit oder zur Schildererkennung nicht mit dem Facelift eingeflossen sind.
On/Off-Road
Zum Glück durften beim neuen Antara die Opel-Ingenieure Hand anlegen. Denn er fährt sich jetzt sportlicher als vorher. Über die Lenkung bekommt der Fahrer mehr Informationen über den Strassenzustand. Jedoch mutiert der Opel nicht zur Sportskanone. Denn zum guten Glück bewegt sich sein Fahrwerk lieber im Komfort-Modus als im sportlichen. Der serienmässige Vierrad-Antrieb fährt als Frontriebler, bis das System Schlupf fest stellt und bis zu 50 % der Kraft nach hinten leitet. Fürs Gelände fehlt eine Untersetzung um sich richtig durch das Unbefestigte zu wühlen. Auch steht vorne die weit nach unten gezogene Lippe im Weg. Im leichten Gelände zeigt er jedoch überhaupt keine Blösse - auch dank Abfahrhilfe, die den Antara sicher in niedriger Geschwindigkeit den Berg runter klettern lässt. Auch das Drehmoment von 400 Nm des 2.2-Liter-Diesel-Motors lässt den Opel nicht im Regen stehen. Der Testkonsum auf On-Road liegt auf hohen 9.3 l/100 km. Dazu tragen sicher der Automat und die grosse Stirnfläche bei.
Preise
Das Abenteuer im Opel Antara beginnt mit Fr. 35‘400.- für den 2.4-Liter-Benziner. Für die Sicherheit schenkt Opel das ESP, acht Airbags und einen Lichtsensor. Für den Komfort sorgt ein Radio mit MP-3 fähigem CD-Spieler inklusive Lenkradfernbedienung sowie Klimaautomatik. Für den Diesel beginnen die Preise bei Fr. 39‘950.- mit 163 PS. Die stärkere Variante bringt 184 PS auf den Antrieb und muss mit mindestens Fr. 40‘950.- beglichen werden.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

Text: Patrick Schärli

21.08.2011