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Qashqai 1.6 DIG-T Tekna+

Test

Kaschgai

Der Nissan Qashqai 1.6 DIG-T Tekna+ kommt als Benziner zu uns in den Test. Kann er auch wie der Diesel überzeugen?
Für die die es noch nicht wissen woher dieser fast unaussprechlicher Name kommt. Im Iran gibt es ein Nomadenvolk, das Kaschgai heisst und Nissan nahm es als Modellbezeichnung mit kleiner Änderung. Das Facelift des Japaners wurde schon 2017 am Autosalon Genf vorgestellt und war schon als Diesel bei uns im Test. Nun wird der Top-Benziner zur Brust genommen.
Ottomotor
Der Einstieg bei den Benziner beginnt mit dem 1.2-Aggregat und 115 PS. Serienmässig kommt er in Verbindung mit der manuellen 6-Gang-Box. Mit einem Aufpreis von Fr. 2‘000.- kann er mit einem Automat kombiniert werden. Unser Testmotor, der 1.6-Benziner mit 163 PS, kann leider nicht mit einem Automaten zusammen bestellt werden. Auch wer unbedingt einen Vierrad-Antrieb möchte, ist bei den Ottomotoren an der falschen Adresse. Die müssen zu dem Top-Diesel greifen (1.6 130 PS), der kommt dann aber auch ohne den Automat. Nun zurück zu unserem Benziner. Per Knopfdruck erwacht er zum Leben und hält sich erst mal Akustisch zurück. Der Qashqai geht auf den ersten Meter gut vorwärts und auch gut durch die ersten Kurven mit Tendenz zum Untersteuern, was aber das ESP zuverlässig einfängt. Wird richtig Leistung vom Nissan abgefragt, enttäuscht der Vortrieb etwas. Es fühlt sich nicht nach 163 PS. Auch die Gangschaltung motiviert nicht mit seiner unpräzisen Führung zu sportlichen Fahrten über Pässe hinweg. Der Japaner mag lange Strecken. Hier helfen auch die vielen Assistenten, die Nissan „Inteligent Mobility“ bezeichnet. Dies fängt beim abscannen der Umgebung an, wo er Temposchilder findet und im Display anzeigt. Auf der Autobahn hilft er, niemanden im toten Winkel zu übersehen und auch mit Gegenlenken in der Spur zu bleiben. Leider kann der Japaner nicht automatisch dem Vordermann folgen. Einzig wenn der bremst und der Fahrer reagiert nicht, leitet der Qashqai eine Notbremsung ein um das Schlimmste zu verhindern. Dasselbe System erkennt auch Fussgänger vor dem Auto. In der City hilft der Nissan beim Einparken, dass er die Lenkung übernimmt um in die Lücke zu kommen. Die Kameras rundum zeigen den SUV aus der Vogelperspektive was ungemein beim Parkieren hilft.
Innen
Der Innenraum zeigt sich schlicht und für den Preis gut verarbeitet. Mit den vielen Knöpfen am Lenkrad kommt man schnell zurecht. Gut kommt man auch mit dem Infotainment klar. Zum Glück gibt es Direkt-Tasten und Drehknöpfe. Wie es zur heutigen Zeit gehört, beherrscht es auch Apple CarPlay und AndroidAuto. Vier Personen sitzen im Qashqai bequem, wobei natürlich die erste Reihe gemütlicher ist und mehr Platz bietet. Durchschnittliche 430 Liter bietet der Kofferraum Platz. Der lässt sich noch erweitern auf 1585 Liter.
Preise
Den Nissan Qashqai bekommt man ab Fr. 25‘390.- mit dem 1.2 Benziner und 115 PS. Der 1.6-Benziner steht ab Fr. 29‘390.- bereit. Für Diesel-Freunde fängt es bei Fr. 25‘390.- an.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.nissan.ch

Text: Patrick Schärli

02.04.2019