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Outlander 2.2 DID Navigator eAssitst

Test

Out- or In-lander?

Der Mitsubishi Outlander 2.2 DID Navigator eAssitst kommt nun in der dritten Generation. Ob er auf und neben der Strasse überzeugen kann?
Die Aussenhülle verrät es schon, der Mitsubishi Outlander will aufsteigen. Eigenständig steht er da und wirkt auch stattlich. Werfen wir ein Blick in den Innenraum. Hier fällt auf den ersten Blick auf, dass es die Japaner ernst damit meinen, in einer höheren Liga zu spielen. Das Armaturenbrett wirkt sehr solide und wurde gut in das Cockpit integriert. Die Geschwindigkeit lässt sich sehr gut ablesen, was auch beim mittig farbigen Display zutrifft, wo die Informationen schön und auch präzise gezeigt werden. Gegeizt wurde auch nicht mit den Stühlen, die mit feinem Leder (ab Navigator) überzogen werden. Auf den Vorderplätzen ist der Platz verschwenderisch, ebenfalls auf der Rückbank, die sich in Länge und Lehne (60/40) verstellen lassen. Zur Not können zusätzlich im Kofferraum noch zwei Sitze hochgeklappt werden. Doch sie taugen nur für Kurzstrecken, denn man muss eine Froschhaltung einnehmen.
Über Land
Der 2.2-Liter-Diesel macht auf der Strasse eine gute Figur. Er beschleunigt den Outlander ordentlich vorwärts. Einzig das Anfahren gelingt der Automatik nicht gut. Wer an einer Kreuzung steht und  schnell losfahren will, um den Verkehr nicht aufzuhalten, hat das Gefühl, den Anker einzuziehen vergessen zu haben. Bis sich der Mitsubishi in Bewegung setzt, geht es gefühlte Sekunden. Doch genau so gemütlich fährt der Japaner über die Strassen und Autobahnen. Mit ihm lässt es sich locker Kilometer fressen. Dort steht die Vierrad-Automatik auf Eco und somit werden nur die Vorderräder angetrieben. Wenn Schlupf auftritt, schalten sie die Hinterräder hinzu. Ein Druck auf die 4WD-Taste wechselt von „Eco“ auf „Normal“ und „Locked“. Im "Normalen" benutzt die Automatik alle vier Varianten, um die Dynamik zu fördern und im „Locked“ kriegen alle Räder gleich viel Kraft, was im Gelände sehr hilfreich ist. Für harten Geländeeinsatz fehlt dem Mitsubishi allerdings eine Untersetzung. Doch zu 99 % sieht der Outlander eh nur schwarzer Teer unter seinen Pneus.
Assistenten und Preise
Der Mitsubishi will Grösse zeigen und rüstet sich mit Assistenten auf. In der Stadt hilft der „Forward Collision Mitigation System“, kurz FCM, Auffahrunfälle zu verhindern. Mittels Kamera misst er den Abstand zum Vordermann. Sollte dieser zu kurz werden, warnt das System und reagiert der Fahrer nicht, bremst der Outlander selbstständig ab. Die Elektronik nimmt diese Daten, um den Abstandsregeltempomat (ACC = Adaptive Cruise Control) zu steuern. Er hält den Japaner auf der gewünschten Geschwindigkeit bis ein Fahrzeug vor dem Mitsubishi auftaucht und hält den Abstand. Im Test regelte das System sehr grob, bremste spät und abrupt ab, beschleunigt spät und hielt zum Teil ein zu grosser Abstand zum Vordermann. Dafür funktionierte der Spurhalte-Assistent sehr gut und dies sogar in Kurven. Mittels Akustik und Anzeige wies der Japaner auf die Gefahr hin.
Wer sich einen Outlander anschaffen will, der sollte mindestens Fr.29‘999.- auf seinem Konto haben. Mit dem 2-Liter-Benziner werden nur die Vorderräder angetrieben, dafür kommt er gut ausgestattet. Im Grundpaket inbegriffen sind neuen Airbags, ESP, Tempomat, Klimaautomatik, Lichtsensor und Radio mit MP3-CD und USB-Anschluss. Mit dem Allradantrieb (4WD) kommt man am günstigsten mit dem 2.2-Diesel für Fr. 34‘999.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mitsubishi.ch

Text: Patrick Schärli

28.05.2013