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CX-5 Skyactiv-G 2.0 FWD Ambition

Test

Spätsünder

Der Mazda CX-5 Skyactiv-G 2.0 FWD Ambition steht als Spätsünder da. Wie VW schickt Mazda erst jetzt ein Kompakt-SUV ins Rennen. Ist er dafür umso besser?
VW machte es mit dem Tiguan vor. Er kam spät  auf den Markt, wurde dann aber zum meistverkauften Kompakt-SUV. Schon im Stand steht der CX-5 sachlich und einfach da, wie der Wolfsburger.  Ein gutes Zeichen, dass sich der Mazda gut verkaufen lässt.
Von aussen nach Innen
Auch der Blick nach innen ist vielversprechend. Im Vergleich zu den anderen Mazda-Modellen wirkt das Interieur solide und hochwertiger. Es wirkt auch nicht mehr so langweilig und bringt ein bisschen Pepp mit, z.B. mit dem chromumrandeten Klimaregler. Angefasst wird auch das aufgeschäumte Armaturenbrett gerne. Durch die hohe Sitzposition, die einen bequemen und guten Seitenhalt bietet, erreicht man rund um den Fahrer alles spielend . Die Mitfahrer, im speziellen die im Fond, geniessen einen grosszügigen Raum. Und dies schon ab einen Preis von Fr. 30‘500.-. Das sieht im ersten Moment nach viel aus, doch im Vergleich zu Konkurrenten aus Japan und Korea steht er auf Augenhöhe und zum grössten Teil sogar besser da. Die Basisausstattung kann sich sehen lassen. Da sind schon Klimaanlage, Radio mit MP3-CD-Spieler inklusive USB-Anschluss, sechs Airbags, ESP und sogar ein City-Notbremsassistent mit dabei. Mit Infrarot wird der Bereich vor dem CX-5 überwacht und bei drohendem Aufprall bremst der Mazda bis 30 km/h ab. Somit kann ein Zusammenstoss verhindert oder zumindest die Wirkung des Zusammenstosses vermindert werden. Auch noch positiv zu erwähnen: das günstige Navi auf TomTom Basis mit Fr.600.-, das sich sehr gut ins Armaturenbrett integriert.
Blick Unter die Motorhaube
Unter die Motorhaube kommen zurzeit nur der 2-Liter-Benziner und der 2.2-Liter-Diesel (ab Fr. 34‘000.-). Beide Motoren können mit Allrad- (+Fr. 2‘700.-) oder Frontantrieb sowie mit Automat (+Fr. 2‘600.-) kombiniert werden. Mazda nennt die neuste Motorengeneration „Skyactiv“. Mazda baut bei den Benzinern nicht wie bei der Konkurrent einen Turbolader ein, sondern erhöht die Verdichtung im Motor. Dabei kommen 165 PS und ein guter Testverbrauch von 6.7 l/100km raus. Der gute Wert wird auch mit der serienmässigen Start-/Stopp-Automatik erreicht. Bei Mazda heisst dies „i-stop“. Die Verbindung des 2-Liter-Benziners mit Frontantrieb und 6-Gang-Schaltung überzeugt auf langen Strecken mit einem komfortablen Fahrwerk. Um Kurven räubern, ist nicht sein Gebiet. Zum einen wegen seines Fahrwerks, das zwar auch in schnell gefahrenen Kurven nie problematisch wird, zum andern durch die um die Mittellage unpräzise Lenkung. Man geniesst aber dadurch einen neutralen Lauf über die Autobahn, wo der Mazda gerne fünf Personen chauffiert. Oder auch vier Leute in den Skitag, denn durch seine dreigeteilte Rückbank können die Skis in der Mitte transportiert werden. Und dies ganz bequem. Durch Federzug vom Kofferraum kann man mittels Hebel die Lehne umklappen lassen. Für die lange Reise und den langen Tag auf der Piste überwacht der CX-5 dann noch den toten Winkel und die Fahrbahnmarkierung. Beim Überfahren dieser meldet sich der Mazda mit tiefem Ton zu Wort.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

29.09.2012