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6 SW Revolution SKY-ACTIV-D 2.2

Test

6 gegen die Deutschen

Der Mazda 6 SW Revolution SKYACTIV-D 2.2 will den deutschen Konkurrenten noch mehr an den Kragen. Kann er ihnen Paroli bieten?
Der Mazda 6 kommt nun mit der achten Generation auf die Strasse. Unter der Ziffer 6 gezählt, sind es erst drei, doch nimmt man die vorherigen 626er hinzu, kommen seit 1979 acht zusammen.
Grossgeschrieben
Die Japaner nennen ihre neuen Motoren SKYACTIV. Genau richtig gelesen, grossgeschrieben. Mit niedrigerem Verdichtungsverhältnis schaffen sie es, weniger Stickoxide und Russpartikel zu produzieren. Was dann auch einen niedrigen Verbrauch ergeben soll. Natürlich braucht es innermotorische Tricks wie besondere Glühkerzen und Auslassventile mit variablem Hub. Von all dem merkt der Fahrer fast nichts. Der 2.2-Liter-Diesel-Motor springt, für seine Bauart, sehr schnell an. Doch bleibt die Drehzahl, für die ersten paar Sekunden, ungewöhnlich hoch. Nach ein paar Minuten verschwinden sämtliche Motorgeräusche im Nichts. Mit seinen 150 PS mobilisiert der Mazda ordentlich Vorwärtsdrang. Die Automatik weiss genau, wie sie mit dem Aggregat umzugehen hat. Die Gänge werden schnell geschaltet, immer der richtige zur Verfügung gestellt und ohne wirres Runterschalten nutzt sie das Drehmoment für die Vorwärtsbewegung. Der Verbrauch über den Test kommt nicht in die Kategorie knauserig. Doch 6.2 l/100 km ist trotzdem ein guter Wert. KODO beschreibt die neue Designorientierung von Mazda. i-ELOOP, genau sie wissen es schon wieder ein grossgeschriebenes Wort. Dies bezeichnet eine Batterie, die beim Verzögern geladen wird und bei grosser Belastung des Bordnetzes wieder zurückgeholt wird. Dies funktioniert unauffällig und kann über den Bordcomputer mitverfolgt werden.
Assistenten
Aufholen will der 6er zudem mit der Technik, die den Fahrer unterstützen soll. Da helfen Sensoren, den Verkehr vor dem Japaner zu überwachen und bei einer drohenden Kollision zu warnen bzw. im Notfall sogar zu bremsen. Sehr gut, dieser Assistent wird in jeden 6er verbaut. Diese Sensoren helfen auch mit dem Tempomaten zusammen den Abstand zum Vordermann einzuhalten (+ Fr. 1‘600.-). Im Testauto wurde es nicht verbaut und kann deshalb nicht beurteilt werden. Weiter wird noch die Spur überwacht. Beim Überfahren von Markierungen erklingt ein Warnton wie wenn man über eine geriffelte Fläche fährt. Es ist ein angenehmer Hinweis. Zu guter Letzt wird der tote Winkel abgescannt und wenn ein Fahrzeug gefunden wird, dies im Spiegel angezeigt. Wer trotzdem zum Spurwechsel ansetzt wird mit Pieptönen gewarnt. Es zeigte die Warnung zum Teil zu lange an. Was dem Japaner auch noch fehlt ist, dass er selbständig einparken kann. Dies kann die deutsche Konkurrenz.
Preise
Sehr gut ausgestattet mit ESP, acht Airbags, City-Bremsassistent, Klimaanlage und Radio mit CD-Spieler inklusive USB-Anschluss kommt der Mazda 6 ab Fr. 35‘100.- in die heimische Garage. Wer anstelle des 2.0-Benziners (145 PS) den 2.2 Diesel möchte, muss Fr. 39‘100.- auf seinem Konto besitzen. Besonders gut: Für die Limousine und den Kombi werden die gleichen Basispreise verlangt.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

12.06.2013