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5 1.6 CD Exclusive

Test

Schiebe die 5

Der Mazda 5 1.6 CD Exclusive kommt im neuen Kleid daher. Den Van gibt es weiterhin mit Schiebetüren hinten. Was bietet er noch für die Familie?
Bei der Einführung 2005 des Mazda 5 brachten die Japaner die Schiebetüren in die kompakte Van-Klasse, was den Mazda gegenüber dem Opel Zafira oder Renault Scenic einzigartig machte. Die Wellenlinie in der Seitenansicht ist neu und gewöhnungsbedürftig. Jedoch hebt er sich so aus der Masse ab. Die Schiebetüren sind ein Segen in engen Parklücken. Beim neuen 5er öffnen sie ab der Linie Exclusive (Fr. 1‘150.-) elektrisch, inklusiv Ferngesteuert.
Zu fünft im Mazda 5
Zwei Erwachsene und drei Kinder reisen gemütlich, ohne sich in die Haare zu kriegen. Für den Notfall klappen im Kofferraum noch zwei Sitze hoch, die aber nur für Kinder gerecht sind, denn der Zugang braucht etwas Gelenkigkeit und auf dem Sitz kurze Beine. Durch die Sitzkonfiguration schwindet der brauchbare Kofferraum von 892 auf 158 Liter. Reisen nur Erwachsene mit dem Mazda, bringt er vier gut unter. Im Fond verschwindet der mittlere Sitz in den äusseren und gibt somit mehr Ellbogenfreiheit. Für die zusätzliche Zufriedenheit lässt sich das Gestühl in Länge und Neigung verstellen. Leider steht kein Panoramadach in der Sonderausstattungsliste, um die Gemütlichkeit perfekt zu machen und dabei die Sterne vom Fond aus zu zählen. Der Fahrer sitzt bequem, um den Mazda zu lenken. Die Bedienung ist schlicht und einfach aufgebaut und es tauchen keine Fragezeichen auf. Der Tacho lässt sich durch seine Einfachheit sehr gut ablesen. Der Pepp fehlt aber bei den Armaturen, die nach wenigen Tagen schon langweilig wirken. Viele lieben es so, doch der jüngeren Generation, auf die der 5er auch schielt, fehlt die Abwechslung. Die äussere Haut verspricht da mehr als der  Innenraum. Schade, dass auch im Innenraum keine derartigen Wellenlinien vorhanden sind.
Wellen in Fahrt
Als einziger Diesel-Motor im Mazda 5-Programm steht der 1.6-Liter mit 115 PS zur Verfügung. Klingt erst einmal nach wenig, jedoch ein Tritt auf das Pedal gegen den Boden überrascht positiv. Die 270 Nm ziehen den 5er ordentlich nach vorne. Die knackige 6-Gang-Schaltung bringt Freude beim Wechseln der Stufen. Mit voller Freude wird auf die erste Kurve zugefahren. Dabei wird man jedoch schnell wieder vom hohen Ross runter geholt, da der Mazda 5 bald über die vorderen Räder zu schieben beginnt. Das  ESP bringt jedoch alles sicher unter  Kontrolle. Auch die Sitze bieten zu wenig Seitenhalt, um den 5er flink um die Ecken zu treiben. Die langen Strecken liebt der Mazda viel mehr. Der Testverbrauch von 5.9 l/100 km lässt mit dem 60-Liter-Tank  einen grosszügigen Aktionsradius von etwas mehr als 1000 km zu.
Preise
Mit dem 1.8-Liter-Benziner und dem wohlklingenden Linien-Name „Youngster“ steht der Mazda 5 ab Fr. 29‘900.- zur Verfügung. Es steckt schon alles drin, was man braucht - wie ESP, sechs Airbags, Klimaanlage und Radio mit MP3-CD-Spieler. Wer Luxus mag, greift zur „Sport“-Linie, die dann nur mit dem 2-Liter-Benziner und mit Klimaautomatik, CD-Wechsler, Freisprecheinrichtung und 17-Zoll-Alu-Räder (ab Fr. 36‘130.-) erhältlich ist.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

08.10.2011