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3 1.5 Ambition Plus

Test

3erlei

Der Mazda 3 1.5 Ambition Plus zeigt Mut zur Linie und kommt vollkommen überarbeitet auf die Strasse. Womit kann der Japaner punkten?
Nach CX-5 und 6 bekommt das wichtige Kompakt-Modell von Mazda die neue Designlinie ebenfalls. Nun trägt der 3er auch die sportliche Linie und steht selbstbewusst auf dem Platz. Ein Rundgang um den Japaner verspricht, Aufsehen zu erregen, jedoch stellt man auch fest, dass die Fenster etwas klein sind. Was nichts Gutes für die Rundumsicht verheisst. Überprüfen wir das und steigen gleich ein. Die tiefe Sitzposition verlangt nach Einfädeln des Körpers beim Einsteigen. Aber einmal auf den bequemen und guten Seitenhalt bietenden Sitz Platz genommen, fühlt man sich wohl. Nun aber zur vorherigen Frage zurück. Durch die kleinen Seiten- und Heckscheiben leidet die Rundumsicht merklich. Am besten, man bestellt die Parkpiepser (Fr. 660.-), um keine Kratzer im Lack zu riskieren.
Zweitens: Neue Motoren
Entgegen dem Trend setzt Mazda auf Saugmotoren und nicht auf die Hilfe von Turbo. Der 1.5 und 2.0 Benziner wurden überarbeitet und verdichten mit einem hohen Verhältnis von 14:1. Im Testwagen treibt der Basisbenziner (1.5) den Japaner an. Ohne Gedenksekunde legt das Aggregat los und zieht homogen Richtung Drehzahlbegrenzer. Auf ebener Strecke kommt nie das Gefühl von Untermotorisierung auf. Doch geht es bergauf, mag dies das Drehmoment nicht stemmen, und es muss zurück geschaltet werden. Doch dies macht sogar noch Spass, da sich die 6-Gang-Box präzise und exakt bedienen lässt. Der Spass geht mit dem Fahrwerk weiter, es lässt hohe Kurvengeschwindigkeiten zu, bis es sanft ins Untersteuern wechselt. Jedoch stört auf Autobahnetappen die Unruhe im Fahrwerk, wenn der 3er über Wellen holpert. Zum Saugmotor zurück. Die Konkurrenz verspricht durch Verkleinern des Hubraum und durch Turbo die Kraft auszugleichen und einen niedrigeren Verbrauch zu erzielen. Nun, wie steht es um den Japaner? Sehr gut. Mit einem Testverbrauch von 6.2 l/100 km muss sich der Mazda nicht schämen.
Drittens: Neue Assistenzsysteme
Die Sensoren des Mazda überwachen den Verkehr vor ihm. Sollte es mal eng werden und ein Auffahrunfall drohen, bremst der 3er ab. Ab der zweiten Ausstattungslinie wird dies serienmässig verbaut. Der gleiche Sensor hält im Zusammenspiel mit dem Tempomaten den Abstand. Vor unabsichtlichem Verlassen der Spur warnt der Japaner ebenfalls. Behilflich zeigt er sich auch beim toten Winkel. Sollte der Fahrer ein anderes Auto übersehen, warnt ihn der Mazda. Die Assistenten kosten natürlich Aufpreis (Fr. 1‘900.-). Was jedoch ärgerlich ist: Man erhält sie nur in der höchsten Ausstattungslinie. Vorbildlich gehen die Japaner bei der Bedienung vor. Der sieben-Zoll-Touchscreen lässt sich einfach handhaben. Sehr gut: Das Audiosystem lässt sich auch per Drehdrückknopf bedienen. So gibt es zwei Möglichkeiten. Zum Einen mit dem Touch- und Wischvergnügen und zum Anderen für alle, die lieber Knöpfe in der Hand halten. Für Sparfüchse steht der Mazda 3 ab Fr. 19‘950.- in der heimischen Garage. Wer den 2-Liter-Benziner vorzieht, muss eine Linie höher gehen und zahlt dann Fr. 23‘350.-. Für die Dieselfraktion bietet Mazda den 3er mit 2.2-Liter ab Fr. 28‘850.- an.

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

12.02.2014