home

3 2.2 CD Exclusive Plus

Test

Wo ist der Unterschied?

Der Mazda 3 2.2 CD Exclusive Plus kommt mit einem Facelift zu den Händlern. Nur den Unterschied zum Vorgänger sieht man nicht gleich, was wurde geändert?
Von aussen lässt sich nur anhand der veränderten Stossfänger ein Unterschied erkennen. Ansonsten sind Scheinwerfer, Kühlergrill, Seitenansicht und Heckleuchten genau gleich. Ändert sich was im Innenraum? Auf den ersten Blick gibt es keinen Unterschied zu entdecken. Einzig der Touchscreen in der Mittelkonsole auf Basis vom Tom Tom Navigation. Das Navi lässt sich sehr gut bedienen und übernimmt die bekannte Steuerung von den Lotsen. Die grossen Zeichen trifft man sehr gut, was sehr wenig vom Verkehr ablenkt. Einziger Schwachpunkt sind die fehlenden Direkttasten für CD, Radio oder Navi. Hingegen gut: Das Tom Tom-System kostet nur Fr. 1‘080.-. Im Vergleich zur Konkurrenz, die zum Teil das Doppelte verlangt, ist es günstig. Das Ablesen der Bordinstrumente gestaltet sich hervorragend. Alles ist klar gegliedert, vor allem die zwei Infobildschirme, die auf der Konsole Richtung Frontscheibe hausen. Wer jedoch dem Volant in die Hand nimmt, erschreckt im ersten Moment angesichts der vielen Knöpfe. Denn die brauchen eine lange Eingewöhnungsphase. Für die Passagiere bietet der Mazda im Fond genug Platz für die Beine und den Kopf. Für eine dritte Person wird es naturgemäss enger, vor allem durch den Mitteltunnel. Der Kofferraum bietet durchschnittlich Platz für 340 Liter. Wer mehr braucht, klappt einfach die Rücksitze um und kann 1360 Liter füllen.
Fahrwerk ist sportlich hart
Für das Facelift des 3er stand ein sportlicheres Fahrwerk im Lastenheft. Dem kamen die Ingenieure nach und strafften den Mazda. Den 2.2-Liter-Diesel-Motor starten. Er meldet sich deutlich zu Wort und leugnet seine Verbrennungsart nicht. Erst einmal warm laufen lassen. In der Stadt fallen die härteren Federn sofort auf, denn der Mazda gibt alle Unebenheiten fast ungefiltert in den Innenraum. Etwas mehr Komfort wäre wünschenswert. Die Situation wird mit zunehmender Geschwindigkeit besser. Da zeigt sich auch das Aggregat in seiner Betriebstemperatur von seiner kultivierteren Seite. Das Nageln reduziert sich auf ein Minimum. Ein Tritt auf das Gaspedal lässt 150 PS und 360 Nm auf 1528 kg Wagengewicht los. Bei dieser Kraft kommen die Vorderräder schnell aus dem Tritt und suchen verzweifelt nach Haftung.
Mal sehen, wie sich der 3er im Kurvengeschlängel macht. Eine harte Federung macht nicht gleich ein sportliches Fahrverhalten aus. Der Mazda zieht stur den eingeschlagenen Kurs und umkreist den Radius neutral bis in den Grenzbereich, wo er dann über die Vorderräder schiebt. Für die Kurvenhatz haben die Mazda-Leute gute Arbeit geleistet. Auch die Sechs-Gang-Schaltung lässt sich kurz und knackig betätigen.
Preise
Für Fr. 24‘450.- steht der Mazda 3 mit 1.6-Benziner (105 PS) im Besitz des Käufers. Schon mit dabei sind ESP, sechs Airbags, elektrische Fensterheber vorne und Radio mit CD-Spieler, der MP3 liest. Leider steht die Klimaanlage auf der Optionsliste. Serie ist sie in der höheren Ausstattungslinie „Exclusive“, die ab Fr. 27‘880.- erhältlich ist. Für die Diesel-Freunde beginnen die Preise bei Fr. 31‘560.- (1.6-Liter mit 115 PS).

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

15.02.2012