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CT200h excellence

Test

Luxus Prius

Der Lexus CT200h excellence kommt mit der Technik des Toyota Prius. Dieser  ist bekannt für die gute Technik. Wie fährt sich der Luxus Prius?
Lexus drängt mit dem CT200h in die Kompaktklasse vor. Zu seinen Konkurrenten zählen BMW 1er, Audi A3 und Mercedes A-Klasse. Besonderes Merkmal, das den Lexus aus der Masse hervorhebt, ist sein Hybridantrieb. Der CT lässt sich ausschliesslich  mit dem Benzin-/Elektro-Motor bestellen. Der Lexus trägt die bekannte Technik vom Toyota Prius in sich. Der 1.8-Liter-Saugmotor leistet 99 PS. Zusammen mit dem Elektromotor stemmt er 136 PS und ein Drehmoment von 207 Nm auf die Strasse. Toyota bietet die Technik schon seit über zehn Jahre an. Es ist aber immer wieder ein Schauspiel, den Hybrid zu starten. Der Startknopf weckt die zwei Herzen, beziehungsweise das eine. Eine Ready-Anzeige Zeigt die Startbereitschaft, während der Benzin-Motor immer noch stumm auf seinen Arbeitsbeginn wartet. Rein elektrisch geht die Reise aus dem Parkplatz los. Mit sanftem Gasfuss und maximal 40 km/h kommt der CT zwei Kilometer ohne Hilfe des Verbrennungsmotors aus. Ein berauschendes Gefühl, jedoch auch mit Tücken. Die Fussgänger überhören den Lexus gerne, und somit muss der Fahrer ihnen noch mehr Achtung schenken. Das Einkuppeln des Benzinmotors in den Antrieb merkt man nur, wenn man sich darauf konzentriert, ansonsten geschieht das Ein- und Ausschalten unspürbar. Auf den ersten Metern fällt das straffe Fahrwerk auf, was auf sportliches Fahren hindeutet. In der Mittelkonsole kann über ein Drehschalter die Elektronik angepasst werden - für rein elektrisch fahren, Eco, Normal oder Sport. Elektrisch hält die Steuerung den Otto-Motor ausgeschaltet, bis die Batterie leer ist, oder das Gaspedal gegen den Boden gedrückt wird. Hier wäre wünschenswert, dass auch bei durchgedrücktem Pedal nur der Elektromotor anbleibt. Auch wenn nur 100-200 Meter Fahrt möglich wären. Wir drehen den Schalter jetzt aber auf Sport. Die Beleuchtung wechselt von Blau auf Rot und die Lade-Power-Anzeige wechselt zu einer Drehzahl-Skala. Nun den rechten Fuss durchtreten und in die erste Kurve ansteuern. Das enttäuscht gleich, der CT schiebt schnell über die Vorderräder. Auch das stufenlose Automatikgetriebe heult beim Beschleunigen auf und verharrt bei einer bestimmten Drehzahl, was zu unangenehm lauten Geräuschen im Lexus führt. Dafür entschädigt der gute Testverbrauch von nur 5.1 l/100 km.
Luxus im Lexus
Im Lexus gefällt das kleine griffige Lenkrad. Es anzufassen macht immer wieder Freude, und sollte sich die Hand mal auf das Armaturenbrett verirren, fühlt sie sich dort auf dem Leder wohl. Die Bedienung klappt sehr gut. Es lässt sich alles gut ablesen. Lexus führt so eine Art Maus ein, die in der Mittelkonsole untergebracht ist. Ein Deckel, den man in alle Richtungen bewegen kann, simuliert die Maus. Die anfängliche Angst, die Symbole auf dem Bildschirm nicht zu treffen, verschwinden sehr schnell. Denn die Maus zieht automatisch zum Icon und dieses muss nicht in Millimeter-Arbeit getroffen werden. Nach kleiner Eingewöhnungsphase geht die Bedienung mit der Maus ganz einfach von der Hand. Der Sitzkomfort gefällt sehr gut, sodass auch längere Reisen nicht beim Orthopäden enden. Auf der hinteren Sitzbank lässt es sich nicht so Gemütlich einrichten. Durch das Batteriepack hinter den Fondstühlen wird der Raum enger. Auch enger wird es im Kofferraum, der nur 375 Liter bietet. Ab Fr. 41‘900.- lässt sich der Lexus in die eigene Garage stellen. Wer Luxus will, wie zum Beispiel Navi, schlüssellosen Zugang oder Parksensoren mit Rückfahrkamera der muss mindestens Fr. 58‘400.- auf den Tisch legen.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.lexus.ch

Text: Patrick Schärli

17.09.2011