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Compass Trailhawk

Test

Kompass

Der Jeep Compass Trailhawk will mittels Kompass durchs Gelände kommen. Gleichzeitig soll er sich auch auf der Strasse wohlfühlen. Ist dies so?
Mit dem Kompass im Sack geht der Pfadfinder durch den Wald. Der kompakte Jeep soll dies auch können und mit seinem Navi per GPS sich orientieren. Da jetzt Jeep zum italienischen Konzern Fiat gehört und der Compass auf dem Fiat 500X aufbaut, kommt die Frage auf wieviel spürt man vom italienischen Flair.
Innen
Von aussen sieht man die Verwandtschaft nicht. Innen sieht man dann schon den einen und anderen Hebel, der aus Italien kommt. Dies beschränkt sich zum Glück nur auf das Lenkrad und Hebel links und rechts. Die Anzeigen und die Mittelkonsolen zeigen dann schon seinen eigenen Stil und robustigkeit für Geländeausflüge. Mit der Bedienung muss man sich erst mal vertraut machen, denn es ist nicht alles logisch und intuitiv. Dafür reagiert der Touchscreen gut und spiegelt die Inhalte der Smartphones per CarPlay und AndroidAuto. Einzig störend die kleinen Tastenfelder auf dem Touchscreen und dass man die Sitz- und Lenkrad-Heizung nur von hier aus bedienen kann. Auf den Sitzen sitzt man im Jeep hoch und gemütlich ohne grossen Seitenhalt. Im Fond finden zwei Passagiere genügend Platz, es fehlt nicht mehr viel und sie schubern mit den Beinen an den Vordersitzen. Ein dritter Mitfahrer muss sich dann dazwischen kuscheln und dies geht nur für kurze Distanzen.
Auf die Strasse
Primär wurde der Jeep Compass für die Strasse entwickelt. Dies zeigt sich auch am Einstieg mit Vorderantrieb und 6-Gang-Box (1.4-Benziner). Darüber kommt immer der Allrad mit. Auf dem Teer zeigt er gute Talente für ein guter Begleiter. Der Compass ist kein Kurvenkünstler, obwohl er mit seiner strafferen Gangart dies erwarten lässt. Die härtere Federung verhindert auch eine gemütliche Autobahnfahrt über Stunden hinweg. Obwohl die Assistenten helfen dem Fahrer den toten Winkel zu überwachen, die Spur zu halten und automatisch den Abstand zum Vordermann zu halten. Der 2-Liter-Diesel-Motor mit 170 PS hält in jeder Situation mit ohne gross ab zu fallen. Einzig am kalten Morgen braucht er ein Stück bis der Selbstzünder anspringt. Mit der harten Federung kommt der Jeep besser durchs Gelände. Mittels Elektronik können Fahrprogramme angewählt werden. Zu Wahl stehen Schnee, Sand, Schlamm und Gestein die dann die Regelung dem Untergrund anpasst und somit besser vorwärts kommt als ein Durchschnitts-SUV. Nun noch zum Verbrauch. Im Test schluckte der Jeep Compass 7.2 Liter Diesel auf 100 km. Ein durchschnittlicher Wert, auch in Anbetracht dass er eine hohe und steile Front hat, sowie 4x4 und Automat.
Preise
Der Grundpreis liegt bei Fr. 29‘990.-. Den Diesel gibt es nur mit Vierrad und Automat und steht ab Fr. 35‘700.- in der heimischen Garage. 30 PS mehr, wie im Test kommt der Preis auf Fr. 45‘900.-. Ausgestattet wie im Test kommt der Compass dann locker über Fr. 50‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.jeep.ch

Text: Patrick Schärli

09.01.2020