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F-Type S

Test

F-Type ganz sportlich

Der Jaguar F-Type S ist ein schönes, sportliches Cabrio. Passen schön und sportlich zusammen? Der Test soll es zeigen.
Auf den Strassen gibt es Autos, die sind schön und andere die fürs sportliche gemacht sind. Der F-Type will beides kombinieren. Den Schönheitspreis hält der Jaguar schon im Sack. Die Proportionen für einen Roadster stimmen, und auch das Gesamtbild ist stimmig. Es gibt selten jemand, der sich nicht nach dem Engländer umdreht. Überall wo der F-Type auftaucht, steht er sofort im Mittelpunkt. Immer wieder zum Schauspiel wird die Türklinke, die erst ausfährt, wenn die Taste an der Fernbedienung gedrückt wird. Ein Zug am Hebel und der luxuriöse Innenraum ruft nach dem Fahrer.  Wer kann da schon nein sagen? Wir folgen den Rufen und setzen uns in den tief montierten Sitz. Einmal platziert, ist man sofort integriert. Die Sitze nehmen den Fahrer auf eine angenehme Art in die Mangel, sodass er nicht mehr verrutschen kann. Der Innenraum bietet nur die besten Materialien. Wenn Kunststoff verwendet wurde, dann nur soft oder gummiert. Es passt gut zum Leder und Aluminium. Das Cockpit des Jaguars richtet sich klar gegen den Fahrer hin. Dem Beifahrer bleibt nur noch ein Haltegriff übrig.
Start
In der Mittelkonsole pocht der Start-Knopf in Rot. Der Finger fühlt sich magisch angezogen und erweckt den 3-Liter-Kompressor zum Leben. Was dann geschieht, glaubt man nicht. Das soll ein Jaguar sein? Ja ist es! Laut trompetet der F-Type durch seine Endrohre und lässt jeden in der Umgebung aufhorchen. Gespannt schauen wir dem Drehzahlmesser zu, wie er kurz in den Begrenzer dreht und wieder zurück. Den Automatikwählhebel in Stellung „D“ und los fahren. Der Engländer hängt gierig am Gaspedal. Ein kurzer Tritt und schwuppdiwupp ist schon Innerortstempo erreicht. Mit diesem Roadster muss der Führerschein gut an die Hose angekettet werden. Auf den ersten Meter fällt die straffe Federung auf. Was nicht so ganz typisch Jaguar ist. Nun warten die ersten Kurven. Die Anfangskurven geben dem Fahrer das gute Gefühl, den Engländer zu beherrschen. An manch anderes Sportgerät muss sich der Fahrer erst langsam rantasten. Gierig dreht der F-Type in die Kurven ein, bleibt sehr lange neutral. Eigentlich unglaublich, wie viel Seitenkräfte so ein Roadster aufbaut. Wer will, kann dies sogar auf dem Display mitverfolgen. Die nächste Kurve kommt, mit dem Paddel zwei Gänge runter schalten. Der Auspuff brabbelt nach, dies gibt einen zusätzlichen Kick. Die Engländer stellten da einen echten Roadster auf die Räder.
Zu zweit
Zu zweit lässt es sich oben ohne geniessen. Mit dem Jaguar kann auch mal flaniert werden. Er fordert den Fahrer nicht immer am Limit zu fahren. Schade nur, dass es keinen Komfortmodus für das Fahrwerk gibt. Dann wäre es ein perfekter Roadster. Wer sich einen Jaguar F-Type leisten will, der muss schnell auf seinem Konto nachsehen, ob er Fr. 92‘500.- auf der Kante hat. Dafür kriegt er den 3.0-V6-Benziner mit 340 PS. Für die Sicherheit sorgen Überrollbügel, ESP und vier Airbags. Jeder Jaguar wird mit der 8-Gang-Automatik gekoppelt inklusive Start-/Stopp-Automatik. Leder ist natürlich Pflicht bei den Engländer. Für Fr. 115‘500.- gibt es 40 PS extra und für weitere Fr. 17‘000.- kommt ein V8 mit 495 PS unter die Haube.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter:www.jaguar.ch

Text: Patrick Schärli

11.11.2013