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S-Max Titanium 2.0 TDCI 180 PS AWD

Test

So Max?

Der Ford S-Max Titanium 2.0 TDCI 180 PS AWD kommt in der zweiten Generation. Was behielt er, und was wurde neu?
Wenn Familien mich nach einem passenden Auto fragen, empfehle ich meistens den Ford S-Max. Er bietet bis zu sieben Passagieren Platz, schnittiges Design, sportliches Handling und dies zu einem bezahlbaren Preis. Kann ich dies nun auch bei der zweiten Generation tun?
Eins nach dem Anderen
Das Design wurde schnittiger, aber man erkennt ihn immer noch als S-Max. Dort hatte der Ford auch nichts gross zu verbessern. Gutes soll beibehalten werden. Auch den Aussenabmessungen blieb man treu und verlängerte nur minimal. Der Radstand blieb gleich und somit auch der Innenraum. Die zwei Personen ganz hinten kommen noch ganz gut unter, wenn die zweite Reihe ein Stück nach vorn rückt. Neu lässt sich die Heckklappe mit einem geschickten Fussschwenk unter der Stossstange elektrisch öffnen. Mit einem Knopfdruck verschwinden alle Fondsitze mittels Federzug im Boden und geben damit stolze 2020 Liter frei. Die besten Plätze bleiben aber immer noch ganz vorne beim Lenkrad und beim Beifahrer. Hier gibt es die grössten Veränderungen. Aus dem Mondeo kommen der Digitaltacho sowie das Infotainment. Das heisst: Die vielen Knöpfe verschwanden, was die Bedienung erleichtert. Allerdings nimmt der Touchscreen nicht immer jede Berührung an, was vom Verkehr ablenkt. Abgesehen davon klappt das Interagieren mit der Bedienung gut.
Ab die Post
Nun aber auf die Piste. Träge reagiert der 2-Liter-Diesel mit seinen 180 PS. Besser geht es auch nicht um Kurven. Er lässt das Leergewicht von 1.8 Tonnen spüren. Sorry! Der Alte S-Max konnte besser um Biegungen fahren und machte mehr Spass. Der Neue geht dafür schonender mit seinen Insassen um. Der Ford wiegt sie auch in Sicherheit, denn der S-Max packt auf Wunsch viele Assistenten  ein. Angefangen bei Toten-Winkel-Assistenten oder Spurhalteassistent. Dieser warnt und/oder lenkt dagegen. In der Stadt kann der Radar den Abstand zum Vordermann messen und bei einem Notfall selbstständig bremsen, um einen Aufprall zu verhindern. Derselbe Sensor hält mittels Tempomat den Abstand zum vorderen Auto. Eine Kamera erkennt Verkehrsschilder und zeigt sie dann im Bordcomputer an. In der Nacht kann der Ford mit seinen LED-Scheinwerfern die Strasse „um Autos herum“ erhellen und blendet sie somit nicht. Die Umgebung ist dann perfekt ausgeleuchtet. Am Ende sind sie damit bei Ford noch nicht. Die Parksensoren rund ums Auto helfen dem Assistenten den S-Max parallel oder quer automatisch zu parkieren. Heisst: Er sucht sich die Lücke und übernimmt das Lenken. Der Fahrer muss nur noch Vorwärts- oder Rückwärtsgang einlegen und Gas-/Brems-Pedal bedienen.
Weiterempfehlen?
Nun, vom Handling her nicht mehr, aber in all den anderen Punkte stimme ich noch voll zu. Denn ab Fr. 34‘600.- steht der Ford zu Hause. Der 2-Liter-Diesel in der kleinsten Leistungsstufe (120 PS) übernimmt den Antrieb. Mit all den Assistenten und Luxus wie im Testwagen kommt dann der Preis gegen Fr. 60‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ford.ch

Text: Patrick Schärli

11.03.2016