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Kuga 1.5 EcoBoost Automat Vignale

Test

Top-Ausführung: Vignale

Der Ford Kuga 1.5 EcoBoost Automat Vignale kommt als überarbeitetes Auto und mit neuer Ausstattungslinie zu uns. Gelingt ihm der Stand up?
Wenn man vor dem neuen Ford Kuga steht, erkennt man seine Veränderung gut. Die Motorhaube wurde gestrafft, und ganz markant wurde der Kühlergrill verändert. Dieser ist jetzt grösser und besteht aus einem Stück mit dem Ford-Logo mittig. Natürlich bekamen auch die Scheinwerfer eine Überholung. Nicht zu vergessen die Heckleuchten, diesen verpasste Ford ebenfalls eine Generalüberholung. Die Heckansicht veränderte sich nicht so stark, sodass es Laien nicht gross auffällt. Bei der Seitenansicht kommt dann sogar der Profi ins Schwitzen, denn hier ist fast alles identisch.
Vignale
Ford führt die neue Ausstattungslinie „Vignale“ ein. Diese soll die Luxus-Linie bezeichnen. Beim Kuga wird dies gross mit einem Schriftzug gekennzeichnet - am Heck wie auch auf der Seite. Den Schriftzug bekommt sogar der Schlüssel verpasst. Vieles kriegt der SUV mit auf den Weg, und dies fängt schon bei der Bestuhlung an. Beim Vignale kriegt man immer Leder in Schwarz oder Weiss (Windsdor inklusive Sitzheizung), die Tierhaut gibt es nur in der höchsten Ausstattung und ohne Aufpreis. Der Fahrersitz lässt sich dann 10-Fach elektrisch verstellen. Mithilfe von Motoren lässt sich per Fusstritt unter dem Heck die Heckklappe öffnen. Im Test funktionierte dies sehr gut. 456 Liter lassen sich gut verstauen ohne störende Stufe nach unten oder auch vorne, wenn die Rückbank umgelegt ist und er dann 1653 Liter schluckt. Nun aber wieder in die erste Reihe des Kuga. Wie beim Vorgänger sieht man hier auf Uhren-Höhlen mit gut ablesbaren Instrumenten. Mit dem Bordcomputer muss man sich immer noch etwas Zeit nehmen - zum Einlernen. Beim Vignale kommt das Navi serienmässig mit an Bord und besitzt ein acht Zoll grosses Touchscreen-Display. Die Bedienung ist schon einfacher als beim Vorgänger, jedoch immer noch zum Teil kompliziert, und es fehlt immer noch ein Drehrad, das die Bedienung während der Fahrt einfacher gestalten würde. Die Nacht erhellen die serienmässigen Bi-Xenon-Lichter inklusive Kurvenlicht. Mit einem Aufpreis von Fr. 1‘100.- können sie automatisch ein- und ausschalten sowie bei Bedarf auf Fernlicht umschalten. In diesem Paket bekommt man zudem den toten-Winkel-Überwacher, Active City Stop, Müdigkeit-Warner und Verkehrsschilder-Erkennung. Damit die Kamera in der Frontscheibe einwandfrei arbeiten kann, kommt die Frontscheibenheizung mit. Für zusätzlich Fr. 750.- kommt noch der ACC-Tempomat an Bord. Der hält zuverlässig den Abstand zum Vordermann. Einzig in engeren Baustellen kann es passieren, dass er das zu überholende Fahrzeug als Hindernis erkennt und dann unnötigerweise abbremst.
Benziner oder Diesel?
Im Testwagen treibt ein 1.5-Liter-Benziner (182 PS) alle Viere an. Auf Geraden zieht das Turbo-Aggregat gut voran, doch geht es innerorts aufwärts und man will das Tempo 50 halten, schaltet die Automatik hin und her. Man bekommt das Gefühl, dass der Kuga etwas unter motorisiert ist. Leider schlägt sich dies auch im Verbrauch nieder, auf 100 km genehmigt sich der Ford 10.3 Liter. Hier empfiehlt es sich ganz klar, zum 2-Liter-Diesel (180 PS) zu greifen.
Preise
Die Luxus-Variante des Kuga mit Benziner (FWD 120 PS) gibt es ab Fr. 33‘500.- und den Diesel (FWD 120 PS) ab Fr. 36‘500.-. Für das kleinere Budget gibt es den SUV ab Fr. 24‘000.- mit Benziner und mit Diesel ab Fr. 27‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ford.ch

Text: Patrick Schärli

20.06.2017