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Fiesta 1.6 TDCi Titanium

Test

Fiesta für die Welt

Der Ford Fiesta 1.6 TDCi Titanium soll ein Hit für die ganze Welt werden. Ob er den Europäer zusagt, soll der Test zeigen.
Ford stellt den Fiesta in der vierten Generation auf die Räder. Zum Vorgänger wuchs der neue nur zwei Zentimeter in der Länge, vier in der Breite und fünf in der Höhe. Entgegen dem Trend wiegt die Nummer vier 20 – 40 Kilogramm weniger. Wie anfangs erwähnt, wurde der Ford als Weltauto entwickelt. Er muss den Amerikanern, Asiaten, Australiern wie auch den Europäern gefallen. Für die letzte Gruppe erreichte der Fiesta das Ziel. Betreffend Design hört man ganz selten, dass es nicht anspricht. Das Fahrwerk überzeugt mit seiner sportlichen Abstimmung und bietet viel Spass für dynamische Kurvenfahrten. Die Abstimmung ist gut gelungen, denn der Komfort kommt nicht zu kurz. Nicht zu vergessen, dass es sich um ein Kleinwagen handelt.
Kosten im Griff
Das Weltauto erhält man in der Schweiz ab Fr. 16‘850.-, für den drei-Türer (fünf-Türer Fr. 17‘350.-). Mit eingepackt werden der 1.25-Benziner, vier Airbags (inklusive Knieairbag), das ESP, das Isofix-Haltesystem für Kindersitze und das Ford-easy-fuel-System. Mit letzeren entfällt der Tankschraubendeckel. Das heisst hinter dem Tankdeckel erreicht man direkt den Einfüllstutzen. Sollte man aus Versehen den falschen Tankrüssel in die Öffnung stecken, verwehrt das System den Eintritt. Somit gehört das falsche Betanken der Vergangenheit an. Für die nächst höherer Ausstattungslinie Trend verlangt Ford mindestens Fr. 19‘050.-. Dafür bekommt man Zentralverriegelung mit Fernbedienung und elektrische Fensterheber vorne, deren Bedienungstasten unglücklich weit hinten angebracht sind, so dass die Personen schon fast Schlangenmenschen sein müssen. Die Klimaanlage erhält man nur ab dieser Linie und gegen Aufpreis in einem Paket (Fr. 1‘850.-). Damit bekommt man das CD-Radio mit AUX-In und Lenkradfernbedienung. Besser, man investiert in die Ausstattungslinie Titanium (ab Fr.21‘950.-), dort ist die Klimaanlage automatisiert und das Radio steuert sogar I-Pod und USB-Sticks.
Innenraum
Als Fiesta-Fahrer nimmt man bequem auf den Seitenhalt bietenden Sitzen Platz. Die Bedienung klappt auf Anhieb. Der Tacho lässt sich sehr gut und klar ablesen. Nicht nur die Personen in der ersten Reihe geniessen gute Platzverhältnisse, sondern auch die Fondpassagiere, solange sie nur zu zweit sind. Um zu viert in einen Wochenendausflug zu starten reicht der Kofferraum mit seinen 295 Litern vollkommen aus. Nur sollte das Gepäck nicht zu schwer sein, denn die hohe Ladekante erfordert viel Kraft und einen guten Rücken. Ebenfalls entsteht beim Umklappen der Fondsitze eine Kante. Der Variabelkönig ist der Ford nicht, denn bei den Rücksitzen lassen sich nur die Lehnen im Verhältnis 1/3 – 2/3 umlegen, das wars. Dafür lässt der Fiesta sich mit bis zu 436 kg beladen.
Leistung
Der 1.6-Liter-Diesel-Motor im Testwagen leistet 90 PS (ab Fr. 23‘300.-). Beim Kaltstart hört man seine Verbrennungsart sehr deutlich, jedoch verschwindet das Nageln mit steigenden Temperaturen im Hintergrund. Das Aggregat legt fast ohne Turboloch aus dem Stand. Der Fiesta gleitet sehr gut im 5. Gang durch die Stadt, dank seinem maximalen Drehmoment von 205 Nm. Der Verbrauch pendelt sich bei guten 5.3 Liter pro 100 Kilometer ein.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ford.ch

Text: Patrick Schärli

05.09.2010