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Journey SXT 2.0 CDR

Test

Auf Reise

Der Dodge Journey SXT 2.0 CDR mit Automat geht mit uns auf Reise. Er kann bis zu sieben Personen transportieren. Was bietet er noch?
Dodge will mit dem fünften Modell in Europa weitere Marktanteile erwerben. Nach den Typen Viper, Caliber, Avenger und Nitro schicken sie jetzt den Journey ins Rennen. Er rundet das Modellprogramm nach oben ab. Mit der Breite von 1878mm und Länge von 4888mm verspricht er viel Platz im Innenraum.
Der Widder
Auf den ersten Blick wirkt der Journey von der Seite wie ein Stier, der mit gesenktem Kopf auf den Startschuss wartet, um einen Satz nach vorn zu machen. Der Widderkopf im Fadenkreuz-Grill flösst zusätzlichen Respekt ein. Sitzen wir auf das bequeme, doch kaum Seitenhalt bietende, Gestühl. Durch die hohe Sitzposition fühlt man sich wie ein König, der über der Strasse thront. Wie es sich für einen Amerikaner gehört, bietet der Dodge viel Platz in Reihe eins und zwei. Die dritte ist nur für den Notfall gedacht. Wenn man als Schlangenmensch auf Platz sechs oder sieben angekommen ist, weiss man nicht so genau, wo die Füsse hin zu stellen sind. Fünf Personen können jedoch eine Reise von über einer Stunde in Angriff nehmen, ohne an Klaustrophobie zu erkranken.
Innenraum
Das Bedienfeld vor dem Fahrer ist narrensicher. Durch den grossen Hartplastik-Anteil wirkt die Landschaft etwas billig. Missglückt ist das zu tief montierte Media-Bedien-Center. Für die Bedienung schweift der Blick zu weit nach unten. Besser, man bestellt das Navigation-Gerät, da der Bildschirm oben angebracht ist. Sehr gut sind die zahlreichen Ablagen (unter Beifahrersitz, Seitenfächer, in der zweiten Reihe im Boden usw.).
Antrieb
Im Test-Dodge ist der 2-Liter-Comon-Rail-Dieselmotor von VW installiert. Das 140 PS Triebwerk ist gekoppelt mit dem Getrag-Doppelkupplungs-Getriebe. Im Automatik-Modus schaltet das Getriebe die Gänge fast unmerklich und schnell. Die Kehrseite ist, dass es schnell zurückschaltet, hochjault und das Drehmoment des Motors nicht zu nutzen weiss. Der Diesel passt sehr gut zum Journey, er lässt ihn druckvoll nach vorn streben. Im Test verbrauchte er 9.6 l/100km. In Anbetracht des Leergewichts von rund zwei Tonnen ein angemessener Wert.
Preise
Der grösste Dodge ist ab Fr. 34‘400.- mit dem 2.4-Liter-Benziner zu haben. Den Diesel gibt es ab Fr. 42‘900.-, die Automatik kostet zusätzliche Fr. 2‘000.-. Die Topmotorisierung ist der Sechszylinder-Benziner mit 2.7 l Hubraum (ab Fr. 46‘300.-). Dieser kann übrigens auch mit Ethanol betrieben werden.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.dodge-swiss.ch

Text: Patrick Schärli

04.03.2009