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DS7 Crossback Perfor-mance Line PureTech 225

Test

Luxus aus Frankreich

Der DS7 Crossback Performance Line PureTech 225 will in der Premium-Klasse mitmischen. Gelingt ihm dies?
1955 wurde die erste DS in Paris vorgestellt. Die Produktion dauerte von 1957 bis 1975. 2009 kommt das DS wieder zum Vorschein als Citroën DS3, gefolgt von DS4 und DS5. Fünf Jahre später wird DS losgelöst, da es so grossen Erfolg hatte und das war die Geburtsstunde von DS Automobil. Ab da an weichte der Doppelwinkel dem neuen Logo. Der DS7 Crossback ist nun unter diesen Sternen entstanden.
Logo präsent
Im Innenraum erblickt man überall die Rauten-Form des DS-Logo. Im Display vor dem Fahrer zeigen keine klassischen Instrumente, sondern digitale mit dem besagten Mustern. Die Anzeigen kann man austauschen und auch seine Wunschinformationen einblenden. Auf Wunsch zeigt es in der Mitte auch die Navikarten an. Was freilich leider fehlt, ist ein Head-up-Display. Suchend nach den Symbolen kann man seine Zeit vertreiben. Auf Knöpfen wie auch auf den Sitzen findet man sie. Zwischendurch darf man auch mal die Materialien berühren und die fühlen sich echt nach Oberklasse an. Wir kommen nicht aus dem Schwärmen raus bis es an die Bedienung des Infotainment geht. Über Direkttasten kommt man in die Grundmenüs. Leider sind diese auch touchgesteuert und es fehlt die Rückmeldung. Man kommt zwar so direkt in das Menü für die Klimaautomatik oder man klickt auf die Fläche links oder rechts vom Bildschirm, aber Direkttasten oder Räder für Temperatur würde weniger vom Verkehr ablenken. Hat man das System mal kapiert, geht es leicht von der Hand. Die Reise kann gut zu viert unter die Räder nehmen. Für eine fünfte braucht es etwas Eingeständnisse im Fond.
Nur 1.6-Liter-Benziner
Aber dafür leistet das Aggregat 225 PS und muss lediglich mit 1420 kg kämpfen. Effektiv setzt dies der DS um und der Fahrer fühlt sich sportlich bewegt, vor allem wenn er noch die Taste „Sport“ drückt. Anders als bei vielen Hersteller spürt man wahrlich den Unterschied zwischen den Programmen. Auch wenn der 7er nicht durch die Kurven wuselt, auch so macht er den Fahrer glücklich. Der Testverbrauch von 7,7 Liter auf 100 km geht voll in Ordnung. Um die Sicherheit kümmert sich der Franzose natürlich auch. Neu hat er als erstes die Nachtsichkamera, die Personen erkennt und sie ins Display projiziert. Damit sieht man die Person, ehe sie in den Scheinwerfer auftaucht. Auf der Autobahn sorgt sich der Tote-Winkel-Warner und Spurhalter für Sicherheit. Letzteres könnte feinfühliger sein, denn es reagiert meist bevor man den Rand erreicht hat und lenkt gegen. Es geht nur wenn man sich etwas konzentriert und in der Mitte der Spur fährt. Mehr Erleichterung bringt der Abstandsregeltempomat, der gut regelt bis zum Stillstand. Leider kann er erst wieder ab 30 km/h aktiviert werden.
Preise
Ganz günstig ist ein DS7 Crossback nicht. Ab Fr. 36‘050.- kann man sich glücklich schätzen. Dafür hat man etwas Besonderes und wird angetrieben von einem 1.2-Benziner mit 130 PS. Mit Diesel fährt er ab Fr. 38‘050.- vor. Wer mit dem Trend stromern will bekommt den DS7 als Plug-In-Hybrid ab Fr. 58‘550.-. Wie im Test gut ausgestattet kommt der Crossback auf gute Fr. 55‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.dsautomobile.ch

Text: Patrick Schärli

19.05.2019