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DS5 Hybrid4 200 so chic

Test

DerSchwebt5

Der Citroën DS5 Hybrid4 200 ist so chic  - will Lifestyle auf vier Räder bringen und schickt obendrauf noch ein Hybridantrieb mit ins Rennen.
Wo soll man den DS5 einreihen? Ein Ableger des C5? Dafür geriet er ein bisschen zu klein. Ist auch kein Wunder, denn er basiert auf dem Peugeot 3008. Ein Van? Dafür reichen der Platz im Fond, die Variabilität oder der geringe Kofferraum von 468 – 1288 Liter nicht aus. Der Citroën zeigt sich einfach als ein schickes Coupé mit Stossrichtung Sportback. Auch der Innenraum zeigt sich stylisch und modern. Wer auf den bequemen Sitzen platzt nimmt, fühlt sich wie in einem Cockpit. Mit den digitalen Balkenanzeigen für  Benzinstand, Kühlwassertemperatur oder Drehzahlmesser gemischt mit der analogen, schlecht ablesbaren Tempoanzeige (zum Glück wird die Geschwindigkeit noch unten  digital dargestellt), erweckt er den Jet-Piloten in in jedem. Zusätzlich stärkt  die kleine Plexiglasscheibe an der Frontscheibe, die wie ein Head-Up-Display fungiert und das Tempo, die Navigation und die Tempomaten-Informationen projiziert, das Gefühl. Und zu guter Letzt noch die breite und hohe Mittelkonsole. Die beherbergt Kippschalter für Fenster und Türschlösser. Aber dies ist noch nicht ganz alles. Im Dach befindet sich noch so Schalter für die Blenden der drei einzelnen Panoramascheiben. Chic! Um das Radio mit der Navigation-Einheit befinden sich weniger Knöpfe als zum Beispiel im C5. Alles wirkt somit aufgeräumter und ist etwas leichter zu bedienen. Viele Bedienungen sind in den Dreh-Drück-Schalter auf der Mittelkonsole verlegt und gehen somit einfacher von der Hand.
Hybrid
Peugeot und Citroën entwickelten ein Hybrid-Antrieb der Diesel- mit Elektro-Kraft verbindet. Wie bei den Toyota Modellen fährt der DS5 kurze Strecken rein elektrisch. Geht die Batterie-Leistung zur Neige, oder der Fahrer tritt das Pedal durch, hilft der Dieselmotor den Citroën vorwärts zu bewegen. Rollt der Franzose aus, stellt die Elektronik den Verbrennungsmotor aus und lädt wie bei einem Dynamo die Batterie auf. Das ganze Spiel passiert fast unmerklich, nur wer sich genau achtet und das Infodisplay im Auge hat, merkt das Umschalten. Ausser dass Citroën die Einheit mit einem Dieselmotor verbindet, unterscheidet noch ein Merkmal den Hybrid von der Konkurrenz. Der DS5 setzt die Elektromotoren an die Hinterräder, während der Verbrennungsmotor die vorderen antreibt. Toyota platziert beide Herzen vorne. Der Citroën kann somit als Vierrad gebraucht werden. Wohlgemerkt natürlich nicht durchs Gelände, aber über verschneite Strassen absolut brauchbar. Mit einem Drehschalter lässt sich der 4WD-Modus anwählen. Mit ihm kann auch die elektrische Reichweite erhöht werden, bevor der Verbrenner wieder ins Geschehen eingreift. Zu guter Letzt kann noch auf Sport gewechselt werden. Was diesen Namen auch verdient, denn der DS5 spricht viel spontaner auf Gasbefehle an. Auch die Federung macht da gut mit und lässt den Citroën nicht aufschaukeln. Einzig die Lenkung reagiert etwas synthetisch und ein weiterer Knopf wäre noch wünschenswert, um komfortabler über schlechte Strassen zu kommen. Erfreulich zeigt sich der gute Testverbrauch von 5.6 l/100 km (Diesel).
Zu guter Letzt noch die Preise. Mit einem 1.6-Benziner und 155 PS kostet der DS5 mindestens Fr. 41‘700.-. Inklusive sind schon Alufelgen, acht Airbags, ESP und sogar Radio mit MP3-CD-Spieler und USB-Anschluss. Für den Hybrid-Antrieb verlangt Citroën mindestens Fr. 51‘900.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

15.09.2012