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C4 2.0 HDi Exclusive

Test

Assistent C4

Der Citroën C4 2.0 HDi Exclusive greift die Golf-Klasse an. Mit einem weniger auffallenden Gewand und mehr Platz für seine Passagiere will er den Golf sticheln.
Der letzte C4 zeichnetet sich durch seine Extravaganz aus. Das spezielle Design wurde durch ein Jedermanns-Geschmack-Design ersetzt. Er könnte somit auch 308, Auris oder Cee’d heissen. Die Vorgänger der Citroën-Modelle zeichneten sich noch durch zentrales Digitalinstrumente, feststehende Lenkradnabe, oder Parfümspender aus der Masse ab. Alles passé. Stattdessen hausen klassische Rundinstrumente mit digitaler Anzeige für Drehzahl und Tankfülle hinter dem Lenkrad. Was ihn jedoch von der Masse abhebt sind die in acht Stufen einstellbaren Farben der Uhren, die von weiss bis blau reichen. Die automatische Klimaanlage fächert die Luft in drei Stufen in den Innenraum. Sehr gut für Zugluftgeplagte Leute. Die vielen Knöpfe auf dem Lenkrad brauchen am Anfang eine Eingewöhnungsphase bis sie im Hirn sitzen. Dafür wirkt die Bedienung für das Radio und Navi zu früher aufgeräumter und lässt sich somit einfacher bedienen. Mit seiner Länge steht der C4 in der Rangliste der Klasse am oberen Rand, die er seinen Passagiere und dem Gepäck zuspricht. Es muss jedoch eine Kante überwunden werden, aber dafür bietet das Heckabteil bis zu 408 Liter. Ein VW Golf hält da nur mit 350 Liter dagegen. Die Beinfreiheit geniesst im Citroën auch mehr Platz als im Klassen-Leader. Der Kopf kann jedoch bei grösseren Personen sehr nah an das Panoramadach kommen. Ein paar Assistentsysteme bietet Citroën für den C4 an. Ein Totenwinkel-Assistent, der überwacht die Seiten und bestätigt mit einer Lampe im Rückspiegel, dass sich ein Fahrzeug links oder rechts befindet. Diese Sensoren macht sich der Kompaktwagen zusätzlich für die Parkplatzsuche zu nutze. Im Bildschirm wird bei einer passenden Lücke das Ok gegeben. Jedoch gibt das System keine Hilfestellung mit Einschlagwinkel oder dass er den C4 sogar selber einparken würde. Die Parkpiepser helfen als Einzige dem Lack sich vor Kratzer zu schützen. Die Assistenten können jedoch nur in der höchsten Linie „Exclusive“ bestellt werden. Dort beginnen die Preise für den 1.6-Benziner bei Fr. 32‘200.-.
In Fahrt
Nun aber auf die Strasse. Der C4 kommt ohne Hydraulikfedern sondern normale Stahlfedern aus, die jedoch die Marke Citroën würdig vertreten. Er federt sanft über Wellen und schluckt viele Schläge, was eine längere Reise sehr bequem gestaltet. Sowieso helfen über die Autobahnen zusätzlich noch die Assistenten, die zuverlässig arbeiten. Für das Mitschwimmen steht der 2-Liter-Diesel sehr hilfreich zur Seite, dass auch bei Steigungen den sechsten Gang durch das Drehmoment von 340 Nm beruhigt walten lassen. Als sportlicher Typ gibt sich der C4 nicht. Er mag es lieber gemütlich obwohl die 6-Gang-Box sich besser schalten lässt als in früheren Zeiten.
Prix
Der C4 kommt in der Basis mit acht Airbags, ESP, Tempomat, Klimaanlage und CD-Radio (MP3). Als Antrieb dient der 1.4-Liter-Benziner (95 PS). Das Paket erhält man ab Fr. 25‘000.-. Für Diesel-Freunde beginnen die Preise bei Fr. 31‘800.-. Als Gegenleistung bekommt man den 1.6-Liter, mit zusätzlichen Nebelleuchten inklusiv Abbiegelicht und elektrische Fensterheber hinten.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

27.03.2011