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C3 1.6 e-HDi 90 Exclusive

Test

Schwerpunkt: Sparen

Der Citroën C3 1.6 e-HDi 90 Exclusive soll mit seiner Start-/Stopp-Automatik helfen beim Sparen. Wie viel  holt das Paket aus dem  C3 raus?
Citroën bietet für alle Diesel-Motoren im C3 die Start-/Stopp-Automatik an. Im Testwagen funktionierte sie sehr gut, und dies auch zu den während der Testzeit herrschenden Minusgraden. Bei jedem Ampelstopp stellt das System den Motor ab - ohne grosses Ruckeln. Das Verstummen erfolgt schon bei 20 km/h und lässt den C3 an den Stopp heranrollen. Durch das Einlegen des Leerlaufs und das Loslassen der Kupplung  gibt man der Automatik das Stoppzeichen. Während der Ruhephase überprüft die Elektronik, ob die Batterieleistung für einen erneuten Start des Motors nicht zu sehr sinkt. Zusätzlich wird dafür gesorgt, dass der Komfort im Innenraum nicht leidet.  Sprich, es im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiss wird. Hier zeigt sich schon der erste Pluspunkt. Der Motor wird abgestellt, und man muss nicht auf die Klimaanlage verzichten. Wer sich in der stehenden Kolone in einer Talfahrt befindet, kann den C3 bis 20 km/h rollen lassen, ohne dass der Motor anspringt. Dies lassen nur sehr wenige Konkurrenten zu. Auch die elektrische Servolenkung und Bremsen arbeiten weiterhin wie gewohnt. Durch das Treten des Kupplungspedals wird der Citroën wieder fit für die Weiterfahrt gemacht. Mit dieser Technik wird vorallem in der Stadt der eine oder andere Liter Diesel gespart. Im Test liefen 4.9 Liter auf 100 km durch die Common-Rail-Düsen.  Ein guter Wert, denn die Testzeit lag im Winter mit zweistelligen Minusgraden.
Innere Werte
Auf den Vordersitzen sitzt man bequem, jedoch mit geringem Seitenhalt. Der Blick über das Armaturenbrett hinterlässt, bezüglich Materialmix und Verarbeitung, einen guten Eindruck. Für die Bedienung gibt es nicht so lobende Worte. Vor allem die Lenkradfernbedienung, die sich hinter dem Lenkrad versteckt, ist nicht optimal. Alle Funktionen müssen auswendig gelernt werden, denn während der Fahrt danach zu schauen, wäre verantwortungslos. Die Bedienung von Radio und Navi ist ebenfalls nicht optimal, da die Knöpfe weit unten in der Mittelkonsole angebracht sind. Dafür entschädigt die gute Darstellung des Bildschirms. Dort befindet sich sogar eine Anzeige für die Dauer, welche der Motor seit dem Schlüsseldreh stand. So wird man auch darüber informiert, wie lange man vor einer Ampel oder im Stau steht.
Nun aber fahren. Der C3 kommt gut vom Fleck, ohne überschäumende Kraft zu offenbaren. Das ist optimal, um im täglich Verkehr locker mit zu fahren. Für das Kurvenräubern zeigt sich der Citroën nicht geschaffen, obwohl sein Motor mithalten könnte. Die Lenkung wirkt etwas synthetisch, und die Federn sind zu sehr auf Komfort ausgerichtet. Der C3 fühlt sich in der Stadt eh wohler als auf kurvenreichen Strecken, und wer einmal in der Nacht an der Ampel steht, kann durch sein Panoramadach die Sterne betrachten. Das beindruckt die Frauen.
Interessante Preise
Für den 1.1-Benziner ruft Citroën Fr. 15‘990.- auf. Mit dabei sind schon das ESP, 4 Airbags und Bordcomputer. Extra müssen aber die Klimaanlage und das Radio mit CD-Spieler bezahlt werden.  Für den Diesel müssen mindestens Fr. 25‘150.- investiert werden. Der C3 steht dann mit dem 1.4-Liter (70 PS), Klimaanlage und CD-Radio bereit.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

20.03.2012