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Aveo 1300 TDCi LTZ

Test

Preis runter!

Der Chevrolet Aveo 1300 TDCi LTZ zeigt sein freches Gesicht - und dies zu einem Preis, bei dem man nicht einfach an ihm vorbei laufen kann.
Auf dem Parkplatz glitzert das goldene Chevrolet-Kreuz in der Sonne. Mit dem freistehenden Scheinwerfer blinzelt der Aveo uns zu. Der Scheinwerfer, das Abblendlicht und der Blinker verstecken sich hinter separaten Gläsern. Was sehr gefällt und unterwegs stets durch „Daumen nach oben“ honoriert wird. Seitlich wirkt der Koreaner wie ein Coupé, dank Türgriff in der C-Säule. Was der Optik gut tut, verschlimmert die Rundumsicht. Nach hinten rechts oder links versperrt die massige C-Säule die Sicht. Durch das schicke Aussendesign ruft der Aveo viele Kaufwillige in die Verkaufsräume. Jetzt sowieso, denn Chevrolet senkte per 01. Juli die Preise von Fr. 16‘990.- auf Fr. 12‘900.- für das Basismodell. Dieses treibt ein 1.2 Benziner an, der mit 86 PS und 115 Nm aufwartet. Im Punkt Sicherheit lässt sich der Aveo auch nicht lumpen. Mit an Bord sind sechs Airbags, auf allen Sitzen Drei-Punkt-Gurte, ESP, ABS und sogar ein Hillholder. Der hilft am Berg anzufahren, in dem er die Bremsen für ein paar Sekunden hält, wenn man sie loslässt, um Gas zu geben. Für den Komfort bringt der Chevi elektrische Fensterheber vorne, Fernbedienung, Radio mit MP3-CD-Spieler mit AUX-Anschluss und sogar Tempomat mit. Einzig für die Klimaanlage müssen Fr.900.- extra bezahlt werden. Doch schon die Basis-Version bietet damit ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.
Sparsamer Motor
Als letztes kam noch der 1.3-Diesel-Motor ins Programm. Er steht im Aveo ab Fr. 20‘090.- (alter Preis: Fr. 22‘090.-) zur Verfügung. Im Testwagen arbeitet diese Motorvariante. Chevrolet koppelt das Aggregat mit einer Sechs-Gang-Box, die sich recht gut schalten lässt. Aber als Highlight gilt die Start-Stopp-Automatik, die den Motor bei einem Ampelstopp abstellt. Voraussetzung sind ein warmer Motor, genug Spannung im Bordnetz und dass der Fahrer den Leergang einlegt. Durch ein erneutes durchtreten des Kupplungspedals wird der Motor wieder aus dem Schlaf geholt. Im Test funktionierte die Technik ohne Probleme. Durch diese Automatik soll der Aveo sehr sparsam übers Land rollen. Und tatsächlich; im Test schluckte der Chevrolet nur 5.1 l/100 km (Diesel). Somit erreichte er den zweitbesten Wert in unseren Tests, nur der Citroën C3 HDi schluckte zwei Deziliter weniger.
Auf der Strasse lässt sich der Aveo gut bewegen. Wenn einmal das markante Turboloch überwunden wird, zieht der Dieselmotor ab 1750 Umdrehungen locker voran. Die Stadt- und Überlandfahrten liebt der Kleinwagen, denn er zeigt sich wendig und flink mit seinem straffen Fahrwerk. Die Autobahn mag er auch noch unter die Räder zu nehmen, bloss gewinnen die Fahrtwindgeräusche dann Oberhand, und es fährt sich somit nicht mehr so angenehm. In der Agglomeration reist es sich zu viert gut, und es lässt sich auch ein Wochenendeinkauf in das Heckabteil stellen. Durch den höhenverstellbaren Boden schluckt der Kofferraum 290 Liter. An der Bedienung in der ersten Reihe lässt sich nichts aussetzten. Alles lässt sich intuitiv bedienen, und alle Knöpfe sind gut beschriftet. Was den Aveo noch von der Masse abhebt, sind der analoge Tourenzähler und neben ihm die digitale Geschwindigkeitsanzeige. Ein gelungenes Auto zu einem sehr fairen Preis.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.chevrolet.ch

Text: Patrick Schärli

21.07.2012