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X3 xDrive 20d

Test

Hoch zum Gipfel

Der BMW X3 xDrive20d kommt in der zweiten Auflage. Der Luxus-SUV gleicht sein Gesicht seinen Geschwistern an. Wo trumpft er noch auf?
Als Gipfelstürmer erscheint derX3 in dunkel blauer Lackierung namens „Tiefseeblau“ zum Test. Kommen wir dem nach und klettern aus der Tiefe Richtung Höhe. Dank serienmässigen Vierrad-Antriebs kraxelt der X3 problemlos Schotterwege hoch. Ok, nehmen wir eine Abkürzung durch das grobe Gelände. Dies schafft der BMW auch ganz locker, da die Elektronik hervorragend die vier Räder mit dem Antrieb verbindet wo sie gebraucht werden. Einzige Steine die in den Weg kommen, müssen mehr als 212 mm aus dem Boden ragen und der Böschungswinkel von mehr als 26° setzt dem Vortrieb ebenfalls ein Ende. Auf dem Gipfel angekommen, die Aussicht geniessen und danach wieder zu Tal reisen. Mit dem „Hill Descent Control“ rollt der X3 sicher nach unten mit kontrollierten Bremsen durch die Elektronik. Der Fahrer muss nur noch Lenken und die Abfahrt geniessen.
Innen hoch
Die Plätze eins und zwei bieten die richtige Höhe für den Einstieg an. Einmal Platz genommen fühlt man sich sofort wohl. Alles typisch BMW übersichtlich und bekannt mit der zum Fahrer gerichteten Mittelkonsole. Die Hand streicht gerne über Armaturen, Lenkrad, Mittelkonsole bis zum Sitz. Das Material und die Verarbeitung sitzen! Das Infotainment, also Radio, Navi usw. wird mittels I-Drive-Knopf gesteuert. Mit den neben dem Knopf befindlichen Direkttasten helfen das System intuitiv zu bedienen. In Reihe zwei finden zwei Erwachsene viel Platz für eine bequeme Reise im X3. Drei Personen finden auch für eine kürzere Reise Unterkunft. Jedoch finden keine drei Kindersitze Platz auf der Rückbank. Sehr gut, sie lässt sich in drei Teilen umlegen und geben maximal 1600 Liter frei.
Auf der Strasse
Mit einem Druck auf den Start-Knopf erwacht der 2-Liter-Diesel-Motor zum Leben. Im Stand hört man seine Arbeitsweise an, die verschwinden schnell mit zunehmenden Kühlwasser-Temperaturen. Den Joystick-Automatenhebel ziehen und die acht Vorwärtsgänge aktivieren. Der Automat passt sehr gut zum X3 und dem Diesel-Motor. Er schaltet die Gänge schnell, sanft und kaschiert das Turboloch sehr gut. Der manuelle Eingriff wird somit völlig überflüssig. Die serienmässige Stopp/Start-Automatik arbeitet hervorragend. Sie schaltet den Motor bei jedem Stopp aus und schaltet ihn wieder zuverlässig ein. Die straffe Federung, sowie direkte Lenkung laden zum Kurvenräubern ein. Der BMW enttäuscht in den Links- und Rechtsknicks überhaupt nicht. Der X3 zeigt sich auch für komfortables Reisen willig. Auf der Autobahn fühlt er sich wohl. Nur schade dass kein Abstandstempomat oder Spurhalteassistent erhältlich ist. Auch automatisch einparken, was alles ein günstigerer VW Tiguan bietet, gibt es nicht. Dagegen führt der BMW eine Rückfahrkamera oder ein Head-Up-Display im Programm.
Preise X hoch 3
Der Spass mit einem BMW X3 beginnt bei Fr. 56‘800.-, inklusive dem 2-Liter-Benziner, dem ESP, acht Airbags, der zwei-Zonen-Klimaautomatik und dem Radio mit CD-Spieler. Die Diesel-Preise reihen sich bei Fr. 59‘400.- ein. Natürlich kann der X3 wie jeder anderer BMW aufgestockt werden und erreicht locker wie beim Testwagen einen Endpreis von Fr. 86‘840.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.bmw.ch

Text: Patrick Schärli

29.10.2011