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Aygo 1.2 VVT-i x-cite

Test

Voll ins X?

Der Toyota Aygo 1.2 VVT-i x-cite kommt als Neuauflage in die City. Kann er dort auftrumpfen, und was kann er noch zusätzlich?
Wie die meisten wissen, werden Toyota Aygo, Peugeot 107 und Citroën C1 auf demselben Band hergestellt. Bis anhin konnte man die drei Brüder nur durch Kleinigkeiten und das Logo unterscheiden. Mit dem neuem Aygo wollen sich die Japaner noch stärker von den andern abheben. Mit dem X über dem Kühlergrill trifft er sprichwörtlich ins schwarze X. Schon eine Kampfansage gegen die Masse, denn das erste, was von den Passanten erwähnt wird, ist dieses Zeichen.
Los geht’s
Einsteigen und los fahren in die nächste Stadt. Der 1.2 Benziner zeigt seine Unwucht durch die drei Zylinder sehr gut. Im Toyota gerät alles was lose ist ins Schwingen und klappert vor sich hin. Nun auf die Strasse, und dort hören die Vibrationen auf und der Aygo zieht mit seinen 82 PS munter vorwärts. Es kommt nie das Gefühl von Untermotorisierung auf, zum Überholen jedoch geht der Mut oder auch die Strasse aus. Um die Kehren kommt der Kleine sehr gut, einzig der Motor mag nicht so ganz mithalten vor allem wenn es bergauf geht. Aber es ist ja ein Stadtauto und da wollen wir auch hin. Dort spielt er all seine Vorteile aus. Klein und wendig wuselt er sich durch das Stadtgetümmel. Leider fehlt dem Toyota eine Start-/Stopp-Automatik. Denn durch diese könnte sich der Verbrauch im Test von 5.9 l/100 km sicherlich noch senken. Mit seiner Länge von 3455 mm findet ein Aygo-Fahrer sehr schnell eine passende Lücke zum Parkieren. Die lässt sich dann einfach entern.
Innen auf sich wirken lassen
Auf den ersten zwei Plätzen bietet der Japaner genug Platz für seine Passagiere. In Reihe zwei wird es naturgemäss eng. Toyota blieb zum Glück bei nur zwei Anschnallpositionen, also vier Sitzplätzen. Der Fahrer sieht auf eine übersichtliche Tachoanzeige. An den digitalen Drehzahlmesser muss man sich gewöhnen. Man sieht ihn nicht immer, da die Anzeige nach hinten versetzt ist. Die Mittelkonsole zeigt sich erfreulich knopfarm. Im Aygo gibt ein Touchscreen die Anzeige und natürlich mit sich auch die Bedienung des Radio usw. (ab der dritten Ausstattungstufe Serie).  Dieser lässt sich gut bedienen, auch dank grosser Felder, die auch während der Fahrt sicher getroffen werden. Was nicht so ganz einleuchtet: Wenn der Inhalt auf dem USB nach einem Ordner abgesucht wird, verharrt er dort. Das heisst, er spielt nur noch die Lieder in diesem Ordner und geht nicht mehr zum nächsten. Entweder geht man dann mühevoll zurück und sucht einen neuen oder man spielt alle Ordner ab und klickt sich durch bis man bei seinem 200sten Lied ist.
Kleines Auto, kleiner Preis?
Ab Fr. 13‘900.- steht der Aygo als Dreitürer in der Liste. Da gibt es ein paar Autos, die auf der gleichen Grundfläche mehr bietet und günstiger sind. Der Japaner versucht es mit etwas besserer Ausstattung. Denn ABS, Berganfahrhilfe, sechs Airbags, ESP, Isofix und sogar Radio mit USB-Anschluss sind immer dabei. Für fünf Türen muss der Käufer Fr. 400.- drauf legen. In der Basisversion treibt der 1.0-Benziner mit 69 PS den Aygo an. Den 1.2-Benziner gibt es ab Fr. 17‘600.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.toyota.ch

Text: Patrick Schärli

14.01.2015