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Impreza 1.6i two

Test

Portofino

Der Subaru Impreza 1.6i two kommt nach dem XV auch in den Genuss eines Facelifts. Mit einer speziellen Lederausstattung will er zudem edler sein.
Beim ersten Betreten des Subaru Impreza sticht einem auf dem Fussteppich und auf der Mittelkonsole ein Schriftzug entgegen. Beim schnellen Hinsehen glaubt man an Pininfarina. Diese italienische Manufaktur zeichnet das Design von Ferrari, Maserati und so weiter. Seit neustem stylen die Italiener auch für andere Hersteller ausserhalb von Italien und Europa. Also sucht man am Japaner, was Pininfarina zeichnete. Die Suche endet dann enttäuscht im Nichts. Denn bei genauerem Betrachten des Schriftzuges liest man Portofino. Die Japaner bezeichnen ihre Leder-Linie mit diesem Namen. Dabei zieht sich zwei-farbiges Leder über die Sitze. In den Türen, beim Schaltknauf-Sack und dem Handbrems-Sack findet sich die beige Tierhaut ebenfalls. Zum Paket bekommt der Käufer noch eine Reisetasche und einen Schlüsselanhänger mit dem Schriftzug „Portofino“. Das Ganze bekommt der Impreza-Interessent zum Aufpreis von Fr. 2‘650.-.
Innen Leder und unansehnlicher Kunststoff
Die Sitzflächen fühlen sich edel an und wurden gut verarbeitet. Da ist es schon schade, dass sich das Armaturenbrett mit günstigerem Kunststoff  überzieht. Es wirkt ungleich billig zum schönen Leder. Auch Anlass zur Kritik gibt das Radio mit CD-Spieler und USB-Anschluss. Das Display geriet etwas klein, was zum Beispiel eine Titel-Suche erschwert. Dafür gefällt die farbige Anzeige über der Mittelkonsole, über die es viele Informationen zum Verbrauch, den Zustand des Antriebs oder einfach ganz schlicht eine analoge Uhr gibt. Bedienung und Ablesbarkeit der Instrumente sind klar und einfach.
Nur ein Motor
Zündschlüssel drehen, und der 1.6-Liter-Boxer-Benziner erwacht zum Leben. Momentan kann der Subaru nur mit diesem Motor bestellt werden. Im Testwagen sitzt auf dem Mitteltunnel ein Automatikhebel. Auf „D“ wechseln und los fahren. Der kleine Japaner spricht auf das Gaspedal gut an. Obschon das Aggregat nur 115 PS liefert, kommt nie das Gefühl von Untermotorisierung auf. Der Impreza lässt sich problemlos über die Strasse scheuchen, wobei ihm die Kurven nicht so gefallen. Soll nicht heissen, dass der Japaner über Kurven schwammig zum Aussenrand trägt, doch er mag mehr das Gemütliche - oder mit seinem serienmässigen Allrad-Antrieb einen verschneiten Waldweg. Da und überall hoch zu kommen, ist sein Spezialgebiet. Sollte im Tal einmal eine rote Ampel auftauchen, schaltet der Motor automatisch ab. Die „Drive“-Stellung darf beibehalten werden, und sobald der Fuss wieder von der Bremse geht, wirft der Subaru den Motor wieder an. Wie bei anderen Start-/Stopp-Automaten funktioniert es unter gewissen Umständen nicht, wie bei Kälte (wegen der Heizung), oder wenn der Motor noch nicht Arbeitstemperatur erreicht hat. Durch dieses System lässt sich natürlich der Verbrauch senken. Im Test flossen 7.8 Liter auf 100 km durch die Einspritzdüsen. Ein hoher Verbrauch, der sicher auch dem strengen Winter und dem permanenten Allradantrieb zuzuschreiben ist. Eigner eines Subaru Impreza kann man sich ab Fr. 25‘900.- nennen.  Der Portofino kostet dann Fr. 28 550.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.subaru.ch

Text: Patrick Schärli

07.03.2013