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Korando D20T 4WD Sapphire

Test

Kor(e)ando

Der Ssangyong Korando D20T 4WD Sapphire kommt aufgefrischt auf den Markt. Konnte er sich verbessern und zu den Europäern aufholen?
Die Marke mit dem Zwillingsdrachen überarbeitet den Korando. Von vorne sieht man die Veränderung sehr gut. Die Scheinwerfer und der Kühlergrill zeichnen sich kantiger und dadurch schaut der Ssangyong grimmiger in die Welt. Dies steht im schon mal sehr gut und lockt die Leute, näher an den Korando zu treten. Der Rundgang nach hinten bringt dann nicht mehr viel Neues. Nur noch die Rückleuchten bekamen ein neues Layout, das aber auch nur auffällt wenn alt und neu nebeneinander stehen.
Neugierde nach innen
Das Äussere weckt die Neugier, einen Blick nach innen zu werfen. In der Topausstattung begrüssen Ledersessel den Fahrer. Einmal Platz genommen, thront man über der Strasse - mit guter Aussicht. Der Anblick des Armaturenbretts gefällt. Es ist nicht ausgefallen, was wiederum für einfache Ablesbarkeit und Bedienung spricht. Gehen die Finger jedoch Richtung Mittelkonsole und streicht man darüber, merkt man dass günstige Kunststoffe verwendet wurden. Doch für die Preisklasse geht das in Ordnung. Schliesslich steht er schon für Fr. 24‘990.- vor dem Haus. Nun weiter zu Tempoanzeige und Drehzahlmesser. Die blieben gleich, wie der Bordcomputer, dessen Bedienung sich nicht ganz logisch auf der Mittelkonsole befindet anstatt in Lenkradnähe. In Reihe zwei sitzt man schon fast fürstlich für die Aussenlänge. Man hat genug Platz für Beine und Haupt. Für das Wohl wird  in der obersten Ausstattung mit Sitzheizung (serienmässig) gesorgt. Tribut zollen muss dann der Kofferraum, der in Normalstellung gerade mal 486 Liter schluckt. Die Sitze des Koreaners lassen sich leicht umlegen, um dann ein Volumen von 1312 Liter zu erreichen.
Grosser Fortschritt: Schlüssel
Wir nehmen den Schlüssel zur Hand und stecken ihn ins Zündschloss. Endlich ist es ein kompakter mit ausklappbarem Schlüsselbart, wo beim früheren Korando ein Schlüssel und eine separate Fernbedienung an einem Ring befestigt werden mussten. Den neuen Schlüssel drehen und der 2-Liter-Diesel-Motor erwacht zum Leben. Er stellt sich gern in den Vordergrund und macht keinen Hehl aus seiner Verbrennungsart. Dafür zieht er ab 1800 Umdrehungen ordentlich nach vorne und man staunt über seine Kraftentfaltung von 149 PS und 360 Nm. Die Federung spricht eher sportlich an, doch kommt eine Kurve, vermasselt die indirekte Lenkung den Spass um Biegungen zu hasten. Sie ist so indirekt, dass sogar auf der Autobahn kein guter Geradeauslauf gelingt. Im Gelände hat dies dann wieder eine positive Wirkung, wenn die Schläge nicht immer direkt bis in die Arme kommen.
Attraktive Preise
Für den 2-Liter-Benziner steht in der Liste ein Preis von Fr. 24‘990.-. Eine gute Sicherheitsausstattung ist immer dabei, darunter sechs Airbags, ESP und Berganfahrhilfe. Auch Klimaanlage und Radio dürfen nicht fehlen, und für das ruhige Gewissen gibt es fünf Jahre oder 100‘000 km Garantie. Für den Diesel fangen die Preise bei günstigen Fr. 25‘990.- an.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ssangyong.ch

Text: Patrick Schärli

26.11.2014