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4008 Allure 1.6 HDi

Test

Aus der Masse treten

Der Peugeot 4008 Allure 1.6 HDi will sich unter die hart umkämpfte SUV-Klasse mischen. Ob er dabei heraussticht, soll der Test zeigen.
4008 soll den 4007 ablösen, der auf dem Mitsubishi Outlander basierte. Der Neue teilt das Montageband mit dem Mitsubishi ASX. Somit wird der Franzose kompakter. Er schrumpfte in der Länge um 295 mm, in der Breite um 5 mm, und die Höhe nahm 45 mm ab. Von aussen sieht man den Unterschied zum Japaner nur durch die Lichter und den Kühlergrill, der jetzt nicht mehr so dominant gross ist. Innen blieb es bei der Basis. Nur die Logos wurden gewechselt, die gute Verarbeitung und Materialwahl wurden jedoch beibehalten. Das Ablesen der Instrumente klappt auf Anhieb. Besonders hübsch, das farbige Display zwischen den Uhren. Einzig die vielen Tasten auf dem Lenkrad brauchen Eingewöhnung und ab und zu einen Blick weg von der Strasse. Das Touchscreen lässt sich gut bedienen und ist logisch aufgebaut. Zu seiner Seite gesellen sich noch Direkttasten. Nur schade, dass keine Knöpfe für Radio oder CD vorhanden sind. Wie gewohnt für einen SUV, sitzt man höher als in einer Limousine, und auch nach oben gibt es noch Luft. Diese wird durch das Panoramadach (Fr. 1‘000.-) etwas weniger. In Reihe zwei sitzt man ebenfalls wie ein König hoch und luftig. Nur im Kofferraum-Abteil geht es nicht mehr so generös zu. Das Volumen von 416 Liter gehört zum Klassenmittel.
Los gehts nur mit Diesel
Mittels Startknopf wird der 1.6-Liter-Diesel zum Leben erweckt. Peugeot liefert den 4008 nur mit Dieselmotoren (1.6 und 1.8 Liter) und manuellem 6-Gang-Getriebe. Um Kurven gescheucht, macht der 4008 mit seiner sterilen Lenkung einen schwerfälligen Eindruck. Auch Unebenheiten filtert der Franzose nicht immer einwandfrei weg. Der Basis-Diesel bewegt den SUV munter vorwärts, sodass nie das Gefühl von Untermotorisierung aufkommt. Serienmässig schaltet der Peugeot an der roten Ampel den Motor ab und bei Grün wieder an. Dies funktionierte im Test tadellos. Damit drückte der 4008 den Verbrauch im Test auf gute 6.2 l/100 km. Ein guter Wert bei einem Leergewicht von 1500 kg und einer beachtlichen Stirnfläche, die ja im Vergleich zum Vorgänger wesentlich kleiner ausfällt. Mittels Drehknopf in der Mittelkonsole kann von Vorderradantrieb auf alle Viere umgestellt werden. Dies geht auch während der Fahrt. Fürs Gelände lässt sich der Antrieb auch blockieren, und so kraxelt der SUV munter durch losen Untergrund.
Preise im Rahmen
Der Peugeot 4008 kommt sehr gut ausgestattet daher. Als Minimum zählen ABS, sieben Airbags, ESP, schlüsselloser Zugang, Klimaautomatik, Start-/Stopp-Automatik, Tempomat, Xenon-Scheinwerfer, Parkpiepser vorne wie hinten, Regensensor, Lichtsensor und Radio mit MP3-CD-Spieler inklusive USB-Anschluss und Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Dabei fiel der USB-Anschluss negativ auf, bei jedem Motorstart brauchte die Anlage sehr lange, bis sie wieder Lieder abspielt. Das ganze Paket mit dem kleinen Diesel bekommt man für Fr. 41‘000.-. Der 1.8-Liter steht ab Fr. 43‘200.- in der heimischen Garage. Der 4008 fährt sich im Alltag sicher durch die City. Doch rein optisch oder einen günstigen Einstiegspreis sticht der Franzose nicht aus der Masse. Einzig mit seiner sehr umfangreichen Serienausstattung lässt er manchen Konkurrenz blass da stehen.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.peugeot.ch

Text: Patrick Schärli

27.03.2013