home

Astra Dynamic 1.6 Ecotec

Test

Blitz nach vorne und oben?

Der Opel Astra Dynamic 1.6 Ecotec soll die Verkaufszahlen wieder aufwärts bringen. Wie gut stehen seine Chancen?
Erinnern sie sich noch an die Werbung, wo der Junge den Nachbarn fragt, ob er ebenfalls all die Ausstattungen wie der Opel Astra seines Vaters habe. Oder jene mit den Schwiegereltern, die ihren Oberklassen-Wagen für eine Reise geben wollen, aber die Tochter es nicht nötig findet, da ihr Mann ein Opel Astra besitzt  - mit selber Ausstattung. Ganz klare Kampfansage an die bessere Klasse. Der Mutterkonzern gab Opel Geld für die Entwicklung mit dem Ziel, dass der Astra seine Klasse dominiert. Dafür steht es mit dem Neuen sehr gut. Hauptaufgabe bestand in der Reduzierung des Gewichtes, was den Ingenieuren gelungen ist. Das Leergewicht kommt runter und kann jetzt mit den Konkurrenten mitmischen. Dies spürt man auch unterwegs. Der Astra lässt sich einfacher und präziser ums Eck lenken. Dies wurde nicht durch eine straffere Federung erkauft. Bezüglich Fahrspass kommt der Opel fast an einen Ford Focus ran. Zusätzlich läuft der 1.6 Benziner mit seinen 200 PS gut und zieht vehement vorwärts. Eine Start-/Stopp-Automatik zügelt den Verbrauch. Im Test verbrauchte der Deutsche 6.7 Liter auf 100 km. Speziell an der Abstellautomatik ist, dass er, nicht wie bei der Konkurrenz bei Druck auf das Kupplungspedal, sondern erst wenn das Bremspedal losgelassen wird, wieder anspringt.
Oberklassen-Assistenten
Nun wieder zurück zum Angriff. Wenn der Opel Astra mit Optionen vollgestopft wird, fährt man gefühlt eine Klasse höher. Die Sitze mit dem AGR-Siegel lassen sich perfekt einstellen und der Fahrer blickt auf ein aufgeräumtes Cockpit mit sich gut anfühlenden Materialien. Wohlfühlen kann sich der Fahrer auch mit der Lenkradheizung und Sitz-Lüftung-Heizung. Die vielen kleinen Knöpfe sind verschwunden und es thront in der Mitte ein Touchscreen-Display mit Direkt-Tasten darunter. Nur die Tasten auf dem Lenkrad brauchen etwas Eingewöhnung. Sind sie mal im Gehirn gespeichert, kann fast alles vom Volant aus gesteuert werden. Wer bei seinem Opel Astra beim Blinker-Hebel eine „A“ Taste hat, ist glücklicher Besitzer der Matrix-LED-Scheinwerfer. Damit wird die Nacht zum Tag. Die Fahrbahn leuchtet der Deutsche sehr gut aus. Er fährt immer im Fernlicht und schneidet den Bereich raus wo es Gegenverkehr hat. Hilfreich auch der Parkassistent, der eine Parklücke beim vorbei fahren sucht und selbständig einparkt. Auf der Autobahn überwacht der Astra den Toten-Winkel und die Fahrspur. Wenn man sie überfährt, korrigiert er gleich. In der Stadt hilft ein City-Notbrems-Assistent vor drohenden Aufprallen. Leider kann kein Abstandsregeltempomat bestellt werden, was sehr hilfreich wäre für lange Autobahnetappen. Der Opel Astra klopft an die Tür der Oberklasse, doch kommt er nicht ganz hinein. Die Konkurrenten VW Golf, Ford Focus usw. müssen sich jetzt aber warm anziehen, denn der Deutsche ist zu einen ernstzunehmenden Mitspieler geworden.
Preise
Nun noch zu den Preisen. In der Liste steht der Opel Astra ab Fr. 20‘900.- mit dem 1.4 Benziner. Momentan bietet Opel eine Eintauschprämie von Fr. 2‘500.-, macht dann noch Fr. 18‘400.-. Für Dieselfans fangen die Preis laut Liste bei Fr. 25‘400.- an.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

Text: Patrick Schärli

14.09.2016