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Outlander 2.2 DID Diamond

Test

Ausser Land

Der Mitsubishi Outlander 2.2 DID Diamond kriegt eine Überarbeitung. Was veränderte sich im Vergleich zu seinem Vorgänger?
Laut Pressemitteilung wurden über 100 Änderungen vorgenommen. Klingt im ersten Moment nach viel, vor allem wenn man auf dem Fahrersitz platzt nimmt. Auf die Schnelle stellt man keinen Unterschied fest. Erst wenn man alte Fotos hervor holt und im Detail sucht. Dort fällt auf, dass das Lenkrad eine Veränderung hinter sich hat. Es bekam Klavierlack und etwas Chrom, was es hochwertiger wirken lässt. Was noch gefunden wird: der Knopf für die Bedienung des Vierradantriebs. Stand früher noch 4WD, steht heute S-AWC. Das heisst, dass der 4x4-Betrieb neu gestaltet wurde. Das System ruft die Telemetrie-Daten des ESP zu Hilfe um eine optimale Verteilung der Kraft auf alle vier Räder zu erreichen. Das heisst, dass er eingreifen kann, bevor das ESP aktiv werden muss. Beim Radio kam jetzt bei den zwei höchsten Ausstattungslinien DAB+ hinzu. Sonst lässt es sich immer noch relativ einfach und wie bekannt bedienen.
Aussen und los geht’s
Aussen sieht man dem Outlander schon eher an, dass der Neue vor einem steht. Ganz deutlich von Vorne, denn seine Nase trägt mehr Chrom. Hinten wird’s schon schwieriger, bei genauerem Hinsehen erkennt man eine neue Rücklichtgrafik. Die Seitenansicht muss man sich wieder ein altes Bild zur Hand nehmen, und man findet nur eine seitliche Leiste, sonst nichts. Nun aber mal den Mitsubishi in Bewegung bringen. Einen Moment braucht er, um den 2.2-Liter-Diesel-Motor vor zu glühen. Auf der Strasse fühlt man sich, durch die hohe Sitzposition, wie der König. Das Aggregat zieht den 1.6-Tönner ordentlich vorwärts. Doch kommen die ersten Kurven, behindert ihn die träge Lenkung. Es wird nie gefährlich um Kurven, denn das ESP bremst frühzeitig ein. Der Japaner fühlt sich durch die Trägheit ein paar Kilogramm schwerer an. Auf der Autobahn zeigt er seine Trümpfe auf. Durch die komfortable Abstimmung, können mit dem Outlander Kilometer gefressen werden. Assistenten helfen hier zusätzlich. Ein Spurhalter warnt beim Überfahren der Markierungen. Der Abstandsregeltempomat hält den Abstand zum Vordermann, das System reagiert zum Teil träge. Immer auf Sicherheit bedacht, hält er einen grossen Abstand sodass immer wieder Autos vorne rein fahren und der Japaner noch einmal abbremst. Die gleichen Sensoren helfen in der Stadt, einen Auffahrunfall zu vermeiden, indem er im Notfall selber bremst. Leider gibt es nur für den handgeschalteten Outlander eine Start-/Stopp-Automatik. Würde sie auch beim Automat geben, käme der Testverbrauch von 8.1 Liter auf 100 km sicherlich weiter runter.
Preise
Für günstige Fr. 24‘999.- steht der Mitsubishi Outlander mit 2-Liter-Benziner bereit. Auch schon mit dabei neun Airbags, ESP, Lichtautomatik, Radio (DAB+) inklusive USB-Anschluss, Klimaautomatik, Tempomat und ganze fünf Jahre Garantie. Die gleiche Ausstattung für den Diesel kostet mindestens Fr. 32‘999.-. Mit Leder-Sitzen, drei Sitzreihen, Navi und Assistenten kommt der Preis für den Diesel auf gute Fr. 43‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mitsubishi.ch

Text: Patrick Schärli

13.01.2016