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6 Sport Wagon Revolution Skyactive-D 175

Test

6 gewinnt?

Der Mazda 6 Sport Wagon Revolution Skyactive-D 175 frischt sich gegen die Konkurrenz auf. Kann er sie schlagen?
Äusserlich erkennt man das Facelift fast nicht. Einzig am Kühlergrill und dem vermehrten Chromeinsatz lässt sich der Neue ertappen. Deshalb nehmen wir gleich eine Sitzprobe. Der Blick auf das Lenkrad und die Armaturen zeigen gewohntes. Wieso auch verbessern, was schon gut war. Die Instrumente lassen sich sehr gut ablesen, und die Tasten auf dem Lenkrad hat man sich schnell eingeprägt. Der Blick nach rechts bringt dann die grösste Veränderung beim Mazda. Der Bildschirm sitzt nicht mehr im Armaturenbrett, sondern thront darüber und glänzt mit einer grösseren Diagonalen. Zum Glück blieb der grosse Dreh-/Drück-Knauf im Mitteltunnel. Von dort aus lässt sich die Einheit leicht bedienen, wie bis anhin. Das gilt ebenfalls für den neuen 6er-Touchscreen, aber leider lässt er sich nur im Stand benutzen. Gut für den Fahrer, denn während der Fahrt trifft man die Felder nicht immer auf Anhieb. Schade für den Beifahrer, denn er könnte es bedienen und muss so auch zum Knopf greifen. Die Materialanmutung vor dem Fahrer und Beifahrer wurde wesentlich gesteigert und fühlt sich gut an.
Gut unterwegs
Den Start-Knopf drücken und der 2,2-Liter Diesel erwacht mit seinen 175 PS und 420 Nm zum Leben. Den Automatik-Hebel auf D und los. Der gleitet jetzt in einer geraden Gasse durch und nicht mehr links-rechts. Die Automatik harmoniert gut mit dem Drehmoment des Aggregats und zieht den Japaner ordentlich nach vorne. Die Schaltpausen sind sehr kurz und fast unmerklich. Die Kurven umrundet der 6er gut und platziert sich im Mittelfeld neben VW und hinter Ford. Der Mazda liebt es, über die Autobahn zu gleiten. Zum einen wegen des komfortablen Fahrwerks und zum anderen wegen der guten Geräuschdämmung.
Assistent-Armada
In der höchsten Ausstattungslinie sind viele Assistenten schon inklusive. Auf der Autobahn hilft der Spurhalteassistent, dass man nicht ins Abseits fährt. Es warnt beim Überfahren und korrigiert schon bevor man sich ihr nähern kann. Dies nervt jedoch auf Kurvenfahrten über Land, denn einen präzisen Radius kriegt man nicht hin und schaltet ihn notgedrungen ab. Auf langen Etappen hilft er und verleitet auch dazu, das Steuerrad los zu lassen. Doch dies macht der Japaner nicht lange mit und bittet den Fahrer wieder zu lenken. Der Mazda überwacht auch den Fahrer und warnt ihn bevor er in den Sekundenschlaf fällt. Den toten Winkel deckt er mit Warnlampen in den Rückspiegel ab. Gegen Fr 1‘600.- Aufpreis hält der 6er den Abstand zum Vordermann und dies zuverlässig bis 30 km/h. Zur Serie gehört der Fernlichtassistent (AHBC). Wenn kein Auto in Sichtweite liegt, stellt der Mazda Volllicht ein. Kommt in gleicher Richtung ein Auto, regelt er nicht komplett ab, sondern richtet die Lampen nach aussen, sodass der linke und rechte Rand neben dem Auto erhellt wird. Dies kann der Mazda auch getrennt links und rechts steuern. Heisst: Kommt ein Auto entgegen, schaltet er nur links aus und der rechte Rand bleibt erhellt. Jedoch funktionierte es im Testwagen nicht immer zu 100% und der Assistent musste ausgeschaltet werden.
Preise
Ab Fr. 28‘800.- steht der Mazda 6 Kombi bereit mit dem 2-Liter Benziner und 145 PS. Die Limousine beginnt beim gleichen Preis.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

05.10.2015