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Q30 1.6t Premium Tech

Test

Kleiner Q

Der Infiniti Q30 1.6t Premium Tech ergänzt das Portfolio der Japaner nach unten zu den Kompakten. Wie schlägt er sich auf unseren Strassen?
Wenn man bedenkt, dass der Infiniti Q30 auf der Mercedes A-Klasse basiert, kommt man kaum auf die Idee der Zusammengehörigkeit. Man muss schon sehr genau hinschauen, denn das Gesicht wie  die Heckansicht zeigen sich anders. Einzig bei den Türen sieht man Ähnlichkeiten zwischen den Kompakten.
Bitte Platz nehmen
Auf den bequemen Vordersitzen kommt schnell ein gutes Gefühl auf. Einzig das Panoramadach kommt nah an das Haupt. Der Blick zur Tür lässt schon mal die erste Zusammengehörigkeit zu Mercedes erkennen. Dort sitzen die Knöpfe für die elektrische Sitzverstellung in Abbildung eines Sitzes. Die Tachoanzeige lässt sich ebenfalls so gut ablesen wie im deutschen Bruder. Bei der Mittelkonsole führt sich dies fort mit dem Touchscreen-Display und den Knöpfen für die Radioeinheit sowie die Klimaautomatik. Einzig der Automatikhebel nicht neben dem Lenkrad hervor, sondern sitzt auf dem Mitteltunnel. Gleich dahinter hilft der Drehknopf, das Infotainment zu bedienen. Somit kann man wählen per Tasten oder Touchscreen zu arbeiten. Einzig die Bedienung der Navigation ist nicht immer logisch. Auf der Hinterbank kommen gerade noch zwei Passagiere gut unter, für den dritten wird es für alle eng. Dies ist nur für kurze Strecken empfehlenswert. Für die Klasse kann der Kofferraum gut befüllt werden - mit 430 Litern.
In Fahrt
Auf der Strasse kommen im Infiniti keine Fragen auf. Der Q30 lässt sich sportlich um Kurven zirkeln und der 1.6-Liter-Benziner, mit seinen 156 PS, spricht ordentlich an. Auf den Strassen Überland kommt etwas Holprigkeit durch das Fahrwerk bis zum Rücken des Fahrers, was sich aber noch in Grenzen hält. Dort wie auch in der Stadt misst der Japaner den Abstand zum Vordermann und warnt, falls man zu dicht auffährt. Mit Aufpreis (Fr. 2‘250.-) kann der Sensor den Infiniti im Gleichschritt zum Vordermann halten. Auf der Autobahn tastet er die Spuren ab und vibriert beim Überfahren im Lenkrad. Leider vibriert es so stark, dass es zum Teil „schebbert“ im Volant. Hier gilt: Etwas weniger wäre mehr. Der Gang zur Tankstelle zaubert ein Lächeln in das Gesicht des Q30-Fahrers. Für 100 km muss er durchschnittlich 7.5 Liter Benzin in den Tank füllen.
Preise
Einen Q30-Eigner kann sich nennen, wer mindestens Fr. 31'900.- auf dem Konto hat. Mit dabei sind der 1.6 Benziner mit 122 PS, 6-Gang-Schaltung, Start-Stopp-Automatik, 7 Airbags, Klimaanlage und Radio mit USB-Anschluss. Die Diesel-Preise beginnen bei Fr. 33'000.- mit dem 1.5-Liter mit 109 PS. Der nächsthöhere Diesel kommt mit 2.2 Liter und 170 PS (Fr. 39'850.-). Als Spitzenmodell gilt der 2-Liter-Turbo-Benziner mit 211 PS. Er schlägt mit Fr.49'030.- zu Buche.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.infiniti.ch

Text: Patrick Schärli

22.03.2017