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Kuga Titanium 2.0 TDCi 163 PS

Test

Hecktür öffne dich

Der Ford Kuga Titanium 2.0 TDCi 163 PS wurde total überarbeitet. Welche Vorzüge bietet der Neue?
Die erste Begegnung auf dem Parkplatz mit dem Ford Kuga erweckt Gefallen. Er wirkt gestreckter, filigraner und nicht mehr so bullig wie sein Vorgänger. Er übernahm die Masse etwa vom Vorgänger und wurde sogar vier mm schmaler und misst 30 mm weniger in der Höhe. Einzig die Länge nahm merklich um 81 mm zu. Der Kofferraum bietet mehr Platz, vor allem durch den doppelten Boden gewann er an Packhöhe. Ebenso dank ausgeklügelter Klapptechnik der Rücksitze, welche die Sitzfläche beim Umklappen mit nach unten packt. Das schafft viel Platz für den grossen Transport. Ganze 456 – 1653 Liter schluckt das Gepäckabteil. Auch sehr komfortabel ist die elektrische Öffnung der Heckklappe mit einem Beinschwung unter dem Auto. Das heisst, wer mit schweren Kisten ankommt, muss sie nicht mehr abstellen, sondern einfach hinten mit dem Fuss unter dem Auto hin und her schwenken und die Hecktüre öffnet sich automatisch.
Innen edler
Nach dem Verstauen des schweren Kartons im Kofferraum des Kugas wird die erste Reihe geentert. Das Armaturenbrett wirkt jetzt hochwertiger. Es fühlt sich nicht mehr so hart an - dank des Einsatzes von aufgeschäumtem Kunststoff. Das Lenkrad wurde ebenfalls modernisiert und Ford beleuchtet endlich die Tasten, damit man sie in der Dunkelheit auch findet. Zudem wurden alle Tasten auf das Lenkrad versetzt. Etwas schlecht platziert ist der Lautstärkeknopf. Wer kleine Finger hat, kommt fast nicht an die Taste, um lauter zustellen, ohne das Lenkrad loszulassen. Leider übernahm der neue Kuga die Radioeinheit aus dem Fiesta mit den vielen kleinen Knöpfen, die eine tadellose Bedienung erschweren. Die Tempoanzeige kann im Neuen besser abgelesen werden und auch die Bedienung der Klimaanlage erfolgt ohne grosses Einstudieren.
Jede Menge Assistenten
Eine ganze Armada von Assistenzsystemen tischt der neue Ford auf. Die Sensoren in der Frontscheibe erkennen die Tempo-und Überhol-Schilder am Strassenrand. Das System erkennt die Tafeln relativ gut, doch sollte sich der Fahrer nicht darauf verlassen. Der Abstand zum Vordermann wird immer gemessen, und bei drohendem Aufprall bremst der Kuga selbständig ab. In das System ist ebenfalls ein Tempomat integriert. Dieser hält die eingestellte Geschwindigkeit oder den Abstand zum Vordermann konstant. Auf der Autobahn kann der Ford die Linien rechts und links erkennen, dadurch merkt der Kuga, wenn die Spur verlassen wird. Der Fahrer kann wählen, ob er dann über Vibrationen am Lenkrad gewarnt werden soll, oder ob der Kölner aktiv in die Lenkung greifen soll. Im Rundumsorglospaket kümmert sich der Totenwinkelassistent darum, dass man kein Fahrzeug im besagten Winkel übersieht. Sollte der Fahrer übermüdet sein, mahnt in der Ford zu einer Pause. Zu guter Letzt parkiert der Kuga an der Strasse von alleine ein. Einfach mit den Sensoren eine Parklücke suchen und dann die Anweisungen befolgen. Lenken übernimmt der Ford, Gas geben muss der Fahrer.
Preise
Der Kuga steht ab Fr. 30‘350.- in der heimischen Garage. Mit Frontantrieb und dem 1.6-Turbo-Benziner mit 150 PS ist man schon gut motorisiert. Vierradantrieb und 182 PS kosten dann Fr. 36‘850.-. Bei den Diesel fängt der Preis bei Fr. 32‘850.- (2.0 140 PS) an. Für Allradantrieb sind  zusätzliche Fr.  2‘500.- nötig.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ford.ch

Text: Patrick Schärli

25.11.2013