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DS4 Crossback 2.0 BlueHDI 180 Sport Chic

Test

Mehr als chic und hoch?

Der Citroën DS4 Crossback 2.0 BlueHDI 180 Sport Chic kommt als Zuwachs und geniesst natürlich auch ein Facelift. Was bietet er als Zusatz?
Welcher Gattung gehört jetzt der DS4 an? Höher gesetzt steht er für einen kompakten SUV. Die Silhouette mit abfallendem Dach machen ihn zum Coupé. Es ist ja bekannt, dass die Autohersteller immer öfters Autogattungen kreuzen. Zum normalen DS4 kommt jetzt zusätzlich der Crossback. Er ist noch ein Stück höher, bekommt Dachreling sowie Anbauteile unter dem Kühlergrill und kostet Fr. 1‘600.- Aufpreis. Wie beim kleinen DS3 „verloren“ sie beim 4er das Citroën Logo und ersetzen es durch das DS-Logo. Ausser dem Kühlergrill blieb der Neue nahezu wie der Alte.
Innen vertraut
Bitte einsteigen. Alles wirkt vertraut, es hat sich fast nichts gegenüber dem Vorgänger geändert. Der digitale Tacho lässt sich immer noch farblich verändern. Heisst: Hintergrund wie Zahlen lassen sich getrennt einstellen. Das Lenkrad wirkt immer noch eigenwillig mit den Bedienungselementen. Die Knöpfe gehen in Ordnung, nur mit der Drehwalze hapert es. Wenn man nur einen Raster weiter will, erwischt man sehr schnell zwei Raster. Das Touchscreen bekam eine gute Aufwertung bezüglich Design, auch die vielen Knöpfe darunter verschwanden und wurden durch Direkttasten ersetzt. Die bequemen Stühle laden ein für eine grössere Reise. Vier Personen finden genug Platz, um nicht gleich nach 200 km zu meckern. Den Kofferraum können vier Insassen mit seinen 385 Litern gut nutzen. Klar, längere Ferien sind nicht drin, jedoch ein kleiner Koffer oder Rucksack für den Wochenendausflug liegen im Bereich des Möglichen. Einen Nachteil gibt es beim Crossback: durch seine Höherstellung muss das Gepäck über eine höher liegende Ladekante gewuchtet werden. Anderseits können die Passagiere bequemer einsteigen.
Los geht’s
Ungewohnt wird der 2-Liter-Diesel-Motor per Knopfdruck auf der Mittelkonsole gestartet. Mit dem 6-Gang-Automat starten wir die die Reise. Schon auf den ersten Metern spürt man die härtere Federung. Wer den älteren hydraulisch gefederten Citroën noch kennt, wird enttäuscht sein. Doch im Gegensatz zu seiner Konkurrenz mit Stahlfedern, federt der DS4 gut. Sogar eine längere Autobahnetappe bringt es gut erträglich über die Bühne. Nun aber erst mal durch Kurven räubern. Hier spielt der Franzose im hinteren Mittelfeld mit. Er untersteuert früh, und das ESP greift schnell ein, was wiederum für seine Sicherheit zählt. Der DS4 lässt sich zudem mit Spurhalte- und Toten-Winkel-Assistent ausstatten.
Die Automatik schaltet etwas unsanft, wenn sie gefordert wird, womit man automatisch in eine ruhigere Gangart wechselt. Die sehr gut die Start-/ Stopp-Automatik hilft Treibstoff zu sparen und arbeitet zuverlässig. So „zuverlässig“, dass sie beim Rangieren den Motor abstellt, obwohl man noch langsam an die Wand heranrollen will. Am besten beim Parkieren per Knopfdruck ausschalten. Im Test verbrauchte der Franzose 6.3 Liter Diesel auf 100 km. Dies ist ein guter Wert für seine Leistung.
Preise
Den DS4 kriegt man ab Fr. 26‘250.- mit dem 1.2 Benziner und 130 PS. Die Dieselfraktion fängt bei Fr. 27‘550.- an (1.6-Liter und 120 PS).

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

29.12.2016